Aus Fehlern lernen

Aus Fehlern lernen
Fehler – kein Problem

Es ist ganz normal Rechtschreibf zu machen, sowohl für Schulkinder als auch für Erwachsene. Fehler sind also nicht schlimm und wer klug ist, kann daraus lernen. Aus Fehlern lernen ist eine Fähigkeit, die Clevere früh anwenden.

Keine Vorwürfe machen

Eltern sind gut beraten, wenn sie ihrem Kind wegen seiner Fehler keine Vorwürfe machen. Besser ist es, die Fehler als Freunde zu betrachten. Sehen Sie sich die Fehler gemeinsam mit Ihrem Kind genau an und besprechen sie, was beim nächsten mal besser werden kann. Das motiviert, macht Spaß und erzeugt keinen Druck.

Aus Fehlern lernen zeichnet kluge Familien aus

Timmi ist frustriert, weil er schon wieder so viele Fehler in der Deutscharbeit gemacht hat. Er sieht sich die roten Bemerkungen der Lehrerin gar nicht genau an, sondern klappt sein Heft schnell zu. Beim nächsten mal will er es besser machen, das hat Timmi sich fest vorgenommen. Er weiß nur nicht genau, wie ihm das gelingen soll. Vielleicht besser im Unterricht aufpassen? Mehr lernen? Früher schlafen gehen? Alle Ideen Timmis sind gut und führen möglicherweise auch zum Erfolg. Noch besser wäre es allerdings, er würde sich seine Fehler genau ansehen. Nur so kann Timmi aus Fehlern lernen und erkennen, wo seine Leistungsprobleme wirklich liegen.

Es gibt drei Fehlertypen

Wer seine Leistung verbessern will, sollte zunächst einmal herausfinden, welche Fehlerart er in der Regel macht. Dann kann er auch aus Fehlern lernen.

Schusselfehler
Sorry…

Schussel- oder Flüchtigkeitsfehler

Diese Leichtsinnsfehler haben nicht mit dem Wissen oder Können des Kindes zu tun. Trotz seiner Kompetenzen und Fähigkeiten kann das Kind sein Potenzial nicht ausschöpfen. Es ist oft unaufmerksam, leicht ablenkbar und ungeduldig. In der Arbeit fällt ihm das notwendige Wissen nicht ein, es arbeitet fahrlässig oder hektisch. Kinder, die Schusselfehler machen, denken oft positiv: „Es wird schon gut gehen!“ Beispiel: Ben hat keine Lust, seinen Aufsatz noch einmal auf Fehler durchzulesen. Deswegen übersieht er einige Nomen, die er kleingeschrieben hat.

Denkfehler

Denkfehler entstehen, wenn Wissen falsch angewendet wird. Das Kind kommt zu einer falschen Lösung, vielleicht weil es emotional betroffen ist. Beispiel: In der Sachkundearbeit geht es darum, gesunde und ungesunde Lebensmittel zu kennzeichnen. Clara kann Rosenkohl nicht leiden, daher ordnet sie ihn den ungesunden Lebensmitteln zu. Das tut sie, obwohl sie weiß, dass Gemüse gesund ist.

Wissensfehler

Wenn Fragen nicht beantwortet werden können, weil schlichtweg das notwendige Wissen fehlt, handelt es sich um Wissensfehler, auch regelbasierte Fehler genannt. Wenn ein Kind vor einer Klassenarbeit gefehlt hat oder den Schulstoff nicht gelernt hat, sind Wissensfehler fast nicht zu vermeiden. Das Kind wird dann von falschen Annahmen ausgehen oder falsche Ursache-Wirkungs-Erwägungen zugrunde legen. Beispiel: Tom soll Hauptstädten aus der ganzen Welt die jeweilige Amtssprache zuordnen. Da Tom aber von vielen Städten nicht weiß, in welchem Land sie liegen, muss er raten. Ihm fehlt das notwendige Grundwissen.

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