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Innerer Rückzug, soziale Isolation und häufiges Kranksein können Anzeichen für Mobbing & Schulangst sein. Doch Schülerinnen und Schüler können einen Weg aus der Krise finden, wenn sie Hilfe bekommen. Da sich ein Kind nicht aussuchen kann, ob es in die Schule geht oder nicht, ist in erster Linie die Schule dafür zuständig, Missstände abzustellen und ihre SchülerInnen vor Bedrohungen zu schützen. Der erste und dringlichste Tipp bei Mobbing & Schulangst und seinen Folgen ist, die Schule zu informieren und Hilfe einzufordern. Warten Sie nicht ab, bis sich das Problem von selber löst, denn dann kann schon viel passiert sein. Ihr Kind benötigt sofort Hilfe, von Mobbing auftritt. Alleine ist es oft überfordert. Wenden Sie sich zunächst an die LehrerInnen und auch an die Schulleitung, wenn Sie hier nicht weiter kommen. Folgende Fragen soll die Schule beantworten können:

Fragen an die Schule bei Mobbing & Schulangst

  • Wie wird mit Mobbing umgegangen, wer ist dafür qualifiziert?
  • Was machen LehrerInnen, wenn sie einen Hinweis auf Mobbing haben?
  • An wen können sich Eltern oder SchülerInnen bei Mobbing wenden?
  • Welche Unterstützungssysteme gibt es bei Mobbing?
  • Gibt es Schritt für Schritt Pläne zum Beenden des Mobbings?
  • Wie wird ein positives Schulklima gepflegt?
  • Welche außerschulische Hilfe wird gemobbten Kindern angeboten?
Mobbing & Schulangst
Mobbing geschieht immer öfter über das Smartphone

Drei Strategien gegen Mobbing & Schulangst

Bevor die SchulpsychologInnen oder eine außerschulische Einrichtung zur Hilfe angefragt wird, kann die Schule bereits viel selber tun. Dafür sollte natürlich seitens der Schule Akzeptanz zum Thema und die notwendige personelle Ausstattung vorhanden sein. Wer sich nicht auskennt, macht oft mehr kaputt als er hilft. Handeln Sie also schnell, aber trotzdem überlegt und zielgerichtet.

1. Ihr Kind spricht ausgewählte Klassenkameraden an, ihm beizustehen.

In einem ersten Schritt werden der Mobbing-Akteur und seine Unterstützer identifiziert. Dann wird eine Gruppe aus Kindern ausgewählt, die dem Mobbing-Opfer zur Seite stehen sollen und wollen. Diese stärken das Kind und tragen dazu bei, dass es ihm schnell besser geht. Die Kinder bekommen klare Richtlinien, wie sie helfen können. In einem letzten Schritt wird nach einigen Wochen überprüft, ob die Strategie gewirkt hat.

Das kann Ihr Kind selber gegen Mobbing & Schulangst tun: In Frage kommende MitschülerInnen vorschlagen.

2. Lehrkraft spricht in der Klasse über das Thema

Dabei wird von der grundlegenden Idee ausgegangen, dass Wissen über Mobbing dieses Verhalten beendet. Die gesamte Klasse wird motiviert, gegen Mobbing in der Klasse vorzugehen. Es werden Regeln, im Sinne von Grundrechten für die Klasse, aufgestellt. Eine wechselnde Gruppe SchülerInnen ist dann dafür zuständig, dass diese Regeln eingehalten werden. Auch hier sind klare Richtlinien und deren Überprüfung wichtig.

Das kann Ihr Kind selber gegen Mobbing & Schulangst tun: In der Klasse offen über seine Gefühle sprechen.

3. Mobbing wird im Einzelgespräch mit dem Täter angesprochen

Speziell geschulte LehrerInnen sprechen mit dem oder den VerursacherInnen und versuchen, sein / ihr Verhalten durch Einsicht zu verändern. Dabei darf nicht das Kind an sich kritisiert werden, sondern sein Verhalten. Es geht dabei um eine wertschätzende Konfrontation, die von mindestens zwei erfahrenen LehrernInnen umgesetzt werden sollte.

Das kann Ihr selber gegen Mobbing & Schulangst Kind tun: In den Prozess nicht eingreifen. LehrerInnen informieren, wenn es nicht klappt.

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