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Das Schreiben von Diktaten ist umstritten

Viele Schülerinnen und Schüler haben zu recht große Angst vor Diktaten, denn die Fehlerquellen sind enorm. Nicht nur die Rechtschreibung, sondern auch viele andere Faktoren beeinflussen das Ergebnis.

Außerdem ist der Sinn des Diktatschreibens umstritten, nicht nur bei Eltern, auch bei vielen Lehrkräften. Längst nicht mehr in jedem Deutschunterricht werden sie durchgeführt.

Das gibt der Lehrplan locker her. Um Deutschnoten oder Noten für die Rechtschreibung zu vergeben, sind Diktate nicht notwendig.

Diktat
Das schaffe ich.

Diktate sind eine praktische und einfache Wissenskontrolle

In kurzer Zeit können Lehrer mit Diktaten die Leistung der gesamten Klasse überprüfen. Vielen ist dabei nicht klar, dass zum Gelingen eines Diktats mehr als Rechtschreibwissen gehört. Eine gute Konzentration, hohes Arbeitstempo, wenig Prüfungsangst, friedliche Sitznachbarn, ein guter Platz und ein gefüllter Füller sind notwendig, um eine optimale Ausgangssituation zu haben. Erst dann kann das Diktat gelingen.

Die häufigsten Fehlerquellen beim Schuldiktat sind folgende

  • ein Zeitlimit setzt die Schüler unter Druck
  • der Lehrer spricht zu leise, der zu schreibende Text bleibt deswegen unklar
  • der Lehrer spricht undeutlich oder zu schnell, so dass ein Kind den Anschluss verpasst
  • ein Kind bleibt an einem Rechtschreibproblem regelrecht hängen und beißt sich fest, so dass es den Anschluss an den Diktattext verpasst
  • Das Kind hat Angst vor einer peinlichen Situation, der Nachbar könnte einen Fehler entdecken
  • Das Kind wird durch den Nachbarn abgelenkt
  • das Schönschreiben oder das ordentliche Schreiben kostet Aufmerksamkeit, die dann nicht mehr auf die Rechtschreibung verwendet werden kann
  • die Worttrennungen am Zeilenende verunsichern die Schüler
  • durch die Konzentration auf eine Schreibweise hört der Schüler nicht mehr zu
  • Demotivation und Frustration entstehen, weil ein Schüler gleich zu Beginn ein Wort nicht richtig schreiben kann
  • viele Kinder sind beim Diktat aufgeregt und haben Angst
  • wenn ein Fehler verbessert werden muss, kostet es viel Zeit, die den Anschluss kosten kann

Trotz aller Kritikpunkte gibt es kaum eine Klasse, in der nicht wenigstens ab und zu ein Diktat geschrieben wird. Das beginnt in der Grundschule und setzt sich auch in den Klassen 5 und 6 noch fort. Gut vorbereitet, ohne Druck und mit einer positiven Ausrichtung können Kinder allerdings durchaus auch im Diktat eine gute Note bekommen. Unsere 7 Tipps zeigen, wie Sie und Ihr Kind sich optimal auf ein Diktat vorbereiten.