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Es ist heute wichtiger denn je, seinem Kind beizubringen, wie es für seine seelische Gesundheit sorgen kann. Hektik, Stress, hoher Leistungsdruck und ein immer schnelleres Lebenstempo lauern überall. Achtsamkeitsübungen können ihm helfen, stark zu sein.

Nur wenn Kinder die negativen Einflüsse erkennen und sich bewusst dagegen entscheiden können, führt ihr Weg zu Glück und Erfüllung. Doch um dies zu können, benötigen sie Training und Hilfe. Ein achtsames und offenes Elternhaus ist eine gute Basis dafür.

Achtsamkeitsübungen für Kinder

Die bewusste Auseinandersetzung mit Ereignissen und Vorgängen, mit starken Gefühlen oder schwierigen Situationen hilft dabei, schwierige Situationen besser zu bewältigen. Diese Fähigkeit der Achtsamkeit  können auch Kinder schon früh lernen, und so ihre emotionale Intelligenz stärken. Untersuchungen belegen die positiven Auswirkungen, beispielsweise bei ADHS. Aber nicht nur Kinder mit besonderen Herausforderungen, sondern jedes Kind, profitiert von einem achtsamen Umgang mit sich selbst und mit anderen.

Achtsamkeitsübungen helfen bei Stress

Kinder mit tollen Noten und einer hohen Intelligenz müssten den ganzen Tag lang ausgeglichen und zufrieden sein. Schließlich wird schulischer Erfolg in unserer Gesellschaft sehr hoch geschätzt. Doch gute Klassenarbeiten und Einser-Abschlüsse reichen nicht aus, um glücklich zu sein.

Der bewusste, achtsame Umgang mit sich und anderen, auch als emotionale Intelligenz bezeichnet, ist die Basis des Glücklichseins. Das erreicht dein Kind durch Achtsamkeit. Wir zeigen dir, welche Übungen diese Fähigkeit bei deinem Kind fördern. Wer gut für sich sorgen kann, besitzt eine starke emotionale Intelligenz.

So geht es deinem Kind gut

Die emotionale Intelligenz umfasst ein ganzes Paket an wichtigen Kompetenzen, die Einfluss darauf haben, wie dein Kind Tag für Tag mit sich und anderen umgeht. Sie alle fördern die geistig-seelische Gesundheit durch Achtsamkeit.

Das sind beispielsweise die Selbstwahrnehmung, das Selbst-Management, das soziale Bewusstsein und auch die Beziehungskompetenz. Es ist einleuchtend, dass die emotionale Intelligenz große Auswirkungen auf das eigene Wohlbefinden hat.

Emotionale Kompetenz von Kind und Achtsamkeit

Wer die Gefühle und Empfindungen anderer versteht, wird angemessener reagieren können. Wer seine eigenen Gefühle zulässt und hinterfragt, kann sie besser steuern und reagiert weniger impulsiv.

Die bewusste Auseinandersetzung mit Ereignissen und Vorgängen, mit starken Gefühlen oder schwierigen Situationen hilft dabei, schwierige Situationen besser zu bewältigen.

Achtsamkeit

Beispiel: Noah bekommt im Mathematikunterricht eine wichtige Klassenarbeit zurück. Er hat mal wieder Eine eins und freut sich. Sein bester Freund Jan hat es leider nur zu einer Vier gebracht.

Reaktion ohne emotionale Intelligenz: Aufgeregt schwenkt Noah sein Arbeitsheft und hält es Jan immer wieder stolz unter die Nase. Er wartet ungeduldig auf eine positive Bestätigung seines Freundes. Noah hält es für selbstverständlich, dass dieser seine eigene Frustration verdrängt und sich für ihn freut. Er kann die Enttäuschung seines Freundes weder nachvollziehen noch sich darauf einstellen.

Mögliche Konsequenzen: Erlebt Jan solche Situationen öfter, wird er seine Freundschaft zu Noah überdenken und möglicherweise beenden. Er ist nicht nur von enttäuscht von seiner eigenen Leistung, sondern auch von der unsensiblen Reaktion seines vermeindlichen Freundes.

Reaktion mit emotionaler Intelligenz: Noah bemerkt die Enttäuschung seines Freundes und hält seine eigene Freude zurück. Weil ihm die Freundschaft wichtig ist, tröstet er ihn und verspricht, für die nächste Arbeit gemeinsam zu lernen. Mögliche Konsequenz: Jan fühlt sich durch die versprochene Hilfe schon etwas besser. Die Freundschaft profitiert von dieser Geste und wird immer fester. Gerät Noah in eine vergleichbare Situation, wird Jan ihm mit großer Wahrscheinlichkeit auch zur Seite stehen.

Unsere drei besten Übungen für mehr Achtsamkeit

Je glücklicher, zufriedener und ausgeglichener dein Kind ist, desto offener ist es für seine Umwelt. Wenn es sich von Stress und Druck aktiv distanzieren kann, ist es einfacher, eigene und fremde Gefühle zu erkennen und zu verstehen.

Optimistische Menschen wirken ansteckend, sie sind beliebt und erfolgreich. Die folgenden Übungen helfen deinem Kind dabei, sich und seine Umgebung gelassen, entspannt und positiv wahrzunehmen.

1. Übung: Achtsam Atmende kommen zur Ruhe

Die einfachste Übung besteht aus einer Handlung, die wir alle jeden Tag, jede Minute ausüben, dem Atmen. Unseres Atems sind wir uns nur selten bewusst, dabei versorgt er unseren Körper mit Sauerstoff und erhält das System am Leben. Atme täglich mit deinem Kind 1 bis 3 ganz bewusst.

Spüre dabei, wie der Bauch sich beim Einatmen hebt und beim Ausatmen senkt. Dein Kind kann auch seine Hände auf den Bauch legen und so dem natürlichen Atemrhythmus folgen. In mehr als 1000 Studien wurde bereits nachgewiesen, dass diese Atemübung regelmäßig abgewendet die gesamte Gesundheit enorm verbessert.

Effekte für die Achtsamkeit: Reduzierung von Stress, Verbesserung der Aufmerksamkeit, besserer Schlaf, Stärkung des Selbstbewusstseins

2. Übung: Schönes erkennen können

Glücklich Sein kann dein Kind lernen, indem es sich täglich darin übt, Schönes zu erkennen. Durch achtsames, bewusstes Betrachten der Ereignisse öffnet dein Kind sich für die schönen und erfreulichen Momente.

Lege jeden Tag eine oder zwei Pausen ein, in denen ihr gemeinsam die Achtsamkeit trainiert und etwas ganz aufmerksam und achtsam betrachtet.

Vielleicht eine Blume, das Haustier, eine Zeichnung oder ein Kleidungsstück. Benenne alles, was das Objekt ausmacht. Lasst euch Zeit und frage nach. Dein Kind soll lernen, die wunderbaren Details zu sehen und zu schätzen.

Nach und nach wird es immer mehr Positives erkennen.

Mein Tipp: Lege ein Glückstagebuch an. Hier erfährst du, wie das geht.

3. Übung: Dankbare Menschen leben gesünder

Dankbarkeit ist ein Schlüssel für glückliche Freundschaften und lange Partnerschaften. Sie wirkt sich nachweislich auf das emotionale Befinden aus, macht großzügiger gegenüber anderen und schützt vor Einsamkeit. Dankbarkeit hebt nicht nur die eigene Stimmung, sondern auch die von anderen. Doch wie kann das Gefühl der Dankbarkeit gefördert werden?

Sprich jeden Abend vor dem Schlafengehen über den Tag und überlege mit deinem Kind, wofür es dankbar sein könnte. Notiere die Gedanken deines Kindes in einem Dankbarkeitstagebuch. Dabei ist es egal, ob es sich um materielle oder immaterielle Dinge handelt. Wichtig ist, dass dein Kind Dankbarkeit empfindet und so dieses Gefühl langsam erlernt. So übt es Achtsamkeit.

Dankbare Menschen haben weniger Depressionen, leiden seltener unter Bulimie, haben weniger Phobien und sind nicht so stark suchtgefährdet. Dankbare Kinder sind aufmerksamer, haben mehr Freunde und sind zufriedener mit ihrem Leben.

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