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Wann sollten Sie Ihr Kind auf eine Legasthenie testen lassen? Eine Teilleistungsstörung wird in der Regel während der Schulzeit festgestellt, dazu benutzen die Lehrer oder Therapeuten einen Legasthenie-Check oder Legasthenie-Test. Erfahrene Lehrkräfte erkennen auch ohne Legasthenietest, dass ein Kind Schwierigkeiten beim Schreiben und / oder Lesen hat und Hilfe benötigt.

Ab der zweiten Klasse erzielt man mit der Hamburger Schreibprobe gute Einsichten in den Schriftsprach – Entwicklungsstand der Grundschüler. Für Vorschüler gibt es das Bielefelder Screening, das Risikokinder frühzeitig entdeckt.

Hat mein Kind Legasthenie?

Legasthenie-Check
Probleme beim Schreiben? Ein Legasthenie-Test hilft.

Aber auch andere, wissenschaftlich anerkannte Legasthenie-Tests werden angewendet.

Legasthenietests führen ExpertInnen durch

Neben einem wissenschaftlich anerkannten Legasthenie-Test, wie beispielsweise der Hamburger Schreibprobe, wird auch ein Intelligenztest durchgeführt. Damit soll ausgeschlossen werden, dass schlechte Rechtschreibleistungen durch eine allgemeine Lernschwäche verursacht werden.

Um solche Legasthenietests durchzuführen und auszuwerten, sollten Sie erfahrene Fachleute (z.B. Schulpsychologinnen und Schulpsychologen, Lerntherapeutinnen und Lerntherapeuten) beauftragen. Häufig sind Lehrerinnen und Lehrer damit überfordert. Es fehlt ihnen einfach die Erfahrung und oft auch das Know-How. Wenn Sie Ihr Kind auf Legasthenie testen lassen, dann gleich richtig.

Finanzielle Unterstützung gibt es erst bei Problemen

Die neben der Rechtschreib- oder Leseleistung notwendige Diagnose einer drohenden seelischen Behinderung ist durch Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zu stellen. Sie finden diese Fachleute u.a. in den örtlichen Erziehungsberatungsstellen und kinderpädiatrischen Zentren.

Diese Diagnose benötigen Sie, wenn eine Kostenerstattung durch das Jugendamt beantragt werden soll. Ein reiner Legasthenie Test reicht dazu nicht aus.

Legasthenie-Test oder Legasthenie-Check
Lieber spielen als lesen?

Legasthenietherapie hilft nach einem positiven Legasthenietest

Eine Legasthenietherapie stellt das legasthene Kind in den Mittelpunkt der Förderung und arbeitet mit dessen positiven Ressourcen. Die Therapie erstreckt über einen längeren Zeitraum und informiert Eltern regelmäßig über die Entwicklung und den Fortschritt der Therapie. Das verwendete Fördermaterial richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder. Der Legasthenie-Test gibt Aufschluss über den individuellen Förderbedarf Ihres Kindes.

Wenn Ihr Kind viele der folgenden Punkte erfüllt, ist sinnvoll, einen Legasthenie-Test bei einem Fachmann durchführen zu lassen.

Legasthenie-Check für eine erste Verdachtsüberprüfung

Was trifft bei Ihrem Kind zu?

 

  • große Fehlerhäufigkeit beim lauten Vorlesen
  • lernt Lesetexte auswendig
  • mühsames Erlesen von Buchstaben, Silben oder ganzen Wörtern
  • häufige Selbstkorrektur beim Lesen
  • Vermeidungsverhalten beim Schreiben
  • Sinnverständnis von gelesenen Texten fällt schwer
  • Abwehrhaltung zum Lesen
  • viele Fehler beim Abschreiben und / oder beim Diktat
  • viele Rechtschreibfehler, immer andere
  • Auslassungen von Buchstaben, Wortteilen oder Satzteilen
  • Vertauschung der Reihenfolge von Buchstaben
  • verkrampfte Schreibhaltung

So geht es nach dem Legasthenie-Check weiter

Wenn Sie die Aussagen des Legasthenie-Checks überwiegend als zutreffend empfunden haben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihr Kind an einer Legasthenie leidet. Sie sollten nun in einem zweiten Schritt unbedingt mit der Schule sprechen und auf einen ausführlichen, anerkannten Legasthenie-Test bestehen.

Zu einem Legasthenietest gehört immer auch ein Intelligenztest, um auszuschließen, dass ein Kind eine Lernbehinderung hat.