Zunächst einmal die Kurzfassung:  die Umlaute der deutschen Sprache sind die Buchstaben oder Sonderzeichen mit den Doppelpünktchen (Umlautpunkte) , also ä, ü und ö. Sie sind eine echte Besonderheit und kommen sehr viel seltener vor als die Vokale. Im Alphabet stehen sie am Ende, unwichtig sind sie aber deswegen nicht. Historisch betrachtet sind die Umlaute aus den Vokalen entstanden. Ein Beleg dafür ist auch die Schreibweise ae für ä, oe für ö oder ue für ü in manchen Rätseln, Schriftsätzen und Zeichensätzen oder im Internet.

Umlaute werden zuletzt gelernt

Die Schüler*innen in der Grundschule aus Klasse 1 und 2 müssen sich beim Erlernen des Lesens und Schreibens mit den Umlauten auseinandersetzen. Da sie im Vergleich zu den Vokalen seltener sind, werden sie oft am Ende der Unterrichtseinheiten zu den Lauten und Buchstaben eingeführt, bevor sie in Diktaten und Übungen geprüft werden. In vielen Zeichensätzen kommen sie gar nicht vor.

Wie bei den Vokalen und Konsonanten gilt, dass auch bei der Behandlung der Umlaute darauf geachtet werden muss, dass die Buchstabenzeichen den richtigen Lauten zugeordnet werden können. Die Schüler*innen lernen zunächst die Vokale und die Konsonanten kennen. Die Umlaute sind eine eigene Gruppe von Lauten, die im geschriebenen Text durch entsprechende Buchstaben repräsentiert werden. Ihr Laut kann ohne einen zusätzlichen Vokal erzeugt werden, sie sind also alleine stimmhaft.

Umlaute sind weder Vokale noch Konsonanten

Die Umlaute können aber auch nicht verdoppelt werden, wie die Vokale (z.B. See, Aal) oder Konsonanten (z.B. Klammer, Himmel). Damit gehören sie nicht zur Gruppe der Konsonanten, aber eben auch nicht zur Gruppe der Vokale. Die Umlaute ä, ö und ü bilden eine eigene Gruppe, die von den Grundschüler*innen am Ende der 2. Klasse erkannt werden sollte. Schwer ist das nicht, denn die beiden Pünktchen oder Umlautpunkte sind ein eindeutiges Kennzeichen für die Schriftzeichen.

Einzahl und Mehrzahl bei Umlauten

Schwierig ist vor allem die Pluralbildung von Wörtern, bei denen aus Vokalen Umlaute (Sonderzeichen) werden. Dies ist zum Beispiel bei „Hut“ „Wort“ (Einzahl mit u oder o) – „Hüte“ „Wörter“ (Plural mit ü oder ö) der Fall. Der Umgang mit den Umlauten sollte in der Schule und Zuhause gründlich geübt werden, da dadurch bei den Schüler*innen eine hohe Sicherheit im Gebrauch der Umlaute entsteht.

Arbeitsblätter und Übungen zu den Umlauten

  1. Lückentexte für Umlaut-Wörter
  2. Mehrzahl bilden
  3. Richtigen Umlaut einsetzen
  4. Umlaut Suchsel
  5. Unterschied zwischen e und ä / eu und äu einüben
Lückentext Umlaute

Mehrzahl bei Umlauten

Bei einigen Nomen (Substantiven, Hauptwörtern) wird der Plural mit einem Umlaut gebildet. Dabei wird immer ein Stammvokal zu einem Umlaut. Das heißt, „a“ wird zu „ä“, „o“ wird zu „ö“ und „u“ wird zu „ü“. Diese Art der Pluralbildung gibt es bei Nomen mit den Endungen „-e“, „-er“ und denen ohne besondere Pluralendung in der Mehrzahl. Auch der Diphthong „au“ wird im Plural zu „äu“ gewandelt.

Lösung Umlaut Suchsel