Checkliste Konzentration

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Oft klagen Eltern über ihre unkonzentrierten Kinder. Mit einer Konzentrationsstörung hat das aber nur in wenigen Fällen etwas zu tun. Wenn ein Kind lieber weiter mit seinem Handy spielt als den Tisch zu decken, ist das kein Problem der Aufmerksamkeit.

Wie viel Konzentration ist eigentlich normal?

Kinder können sich höchstens 15 bis 20 Minuten am Stück konzentrieren (und Erwachsene übrigens auch nicht sehr viel mehr). Dann brauchen sie etwas Bewegung und Entspannung, um ihre Energietanks wieder aufzufüllen. Auch hilfreich sind ungesüßte Getränke und gesunde Snacks wie Rosinen, Nüsse oder Obst.

Konzentration – bitte!

Also wie ist das – können sich Kinder wirklich immer weniger konzentrieren?

Eine Vielfalt von Reizen macht es Kindern heute schwerer, sich länger auf eine Tätigkeit zu konzentrieren. Sie müssen ihre Aufmerksamkeit aufteilen, springen häufiger zu neuen Themen, folgen vielfältigen Impulsen und Reizen.

Lange vorbei sind die Zeiten, als ein Kind aus reiner Langeweile und mangels anderer Unterhaltungsalternativen zum Buch gegriffen hat. Ein altmodisches Medium, das ohne Konzentration nicht nutzbar ist. Weil gerade nichts im Fernsehen lief, die Freunde keine Zeit hatten und die Welt der Computer noch in ferner Zukunft lag.

Heute werden Kinder von Reizen rund um die Uhr „quasi beschossen“. Das Problem besteht zu Hause, aber auch im Unterricht. Nur sehr strukturierten und disziplinierten Schüler*innen gelingt es, sich beim Lernen nicht ablenken zu lassen. Der Großteil der Kinder aber ist impulsiv, neugierig, leicht ablenkbar und eben ganz einfach Kind.

Homeschooling oder Hybridunterricht – hier tritt das Problem noch deutlicher zutage. Wenn die Kontrolle von Lehrer*innen oder Eltern fehlt, ist der Griff zum Handy kaum zu vermeiden. Töne und Bilder erinnern stets daran, dass hier eine Nachricht oder Information wartet.

Die Checkliste Konzentration klärt auf

Nutzen Sie unsere Checkliste Konzentration um herauszufinden, wie gut sich Ihr Kind konzentrieren kann und ob eine Störung vorliegen könnte. Oft fehlt lediglich die Motivation oder die Impulskontrolle ist nicht stark genug, um den Reizen zu widerstehen. Eine reizarme Umgebung (ohne Handy oder PC) bewirkt schon nach wenigen Tagen eine positive Änderung.

Konzentration können Sie üben

Erst nach und nach lernen Kinder, sich auch bei nicht so spannenden Dingen wie den Hausaufgaben oder dem Aufräumen zu konzentrieren. Machen Sie unseren Test und versuchen Sie zu klären, wie es mit der Konzentration Ihres Kindes aussieht.

Checkliste Konzentration ausfüllen

Test:  Wie gut kann sich Ihr Kind konzentrieren?

Unsere Fragen

 

Ja

Nein

1.      Haben Sie häufig das Gefühl, Ihr Kind können sich schlecht konzentrieren?

  

2.      Hat Ihr Kind oft spontane Einfälle, denen es impulsiv (ohne darüber vorher nachzudenken) nachgeht?

  

3.      Zeigt Ihr Kind wenig Ausdauer bei der Bewältigung von Aufgaben, die ihm keinen Spaß machen? Zum Beispiel beim Aufräumen, Tischdecken, Müll rausbringen oder Hausaufgaben machen?

  

4.      Lässt sich Ihr Kind bei den Hausaufgaben leicht ablenken? Auch Hunger, Durst, lästige Gedanken oder unwichtige Aufgaben gehören dazu.

  

5.      Lässt sich Ihr Kind beim Lernen für die Schule leicht ablenken, zum Beispiel beim Vokabel lernen?

  

6.      Macht Ihr Kind viele Schussel- oder Flüchtigkeitsfehler? Könnte es ohne diese Fehler leicht bessere Noten haben?

  

7.      Übersieht Ihr Kind häufig Einzelheiten oder Details? Achtet es nicht auf Rechenzeichen oder liest es nur oberflächlich?

  

8.      Kann Ihr Kind kein Spiel in Ruhe beenden, weil es immer noch eine andere Idee hat, die es umsetzen muss?

  

9.      Wechselt Ihr Kind schnell zwischen verschiedenen Beschäftigungsarten hin und her? Erst liest es, dann muss es schnell etwas malen oder noch einen Freund anrufen.

  

10. Müssen Sie Ihr Kind mehrfach rufen, bis es reagiert?

  

Auswertung

Wenn Sie mehr als die Hälfte der Fragen mit Ja beantwortet haben, hat Ihr Kind leichte Probleme mit seiner Aufmerksamkeit. Diese können Sie mit vielen einfachen Übungen trainieren, sodass Ihr Kind seine Konzentrationsfähigkeit verbessert.

Manchmal sind die Konzentrationsprobleme größer

Von einer Konzentrationsstörung spricht man, wenn es langfristig nicht gelingt, seine Konzentration z. B. auf eine Tätigkeit gerichtet zu halten. Der Begriff wird in der Medizin, Pädagogik und im psychotherapeutischen und psychiatrischen Gebiet als Symptombeschreibung verwendet. http://de.wikipedia.org/wiki/Konzentrationsstörung

Test: Konzentrationsstörung

Unsere Fragen

 

Ja

Nein

1.      Kann Ihr Kind sich bei keiner Tätigkeit 15 bis 20 Minuten konzentrieren, auch nicht im Spiel?

  

2.      Hat Ihr Kind fast immer massive Probleme damit, seine Hausaufgaben am Stück zu bewältigen? Leiden seine Noten bereits darunter?

  

3.      Ist Ihr Kind sehr unorganisiert (unpünktlich, unzuverlässig) und nervt damit auch andere?

  

4.      Vergisst oder verliert Ihr Kind ständig irgendetwas? Die Jacke, Handschuhe, den Turnbeutel, das Frühstück oder Termine?

  

5.      Kann Ihr Kind nicht abwarten, springt es beim Essen vom Tisch auf oder spielt Spiele nicht zu Ende?

  

6.      Unterbricht Ihr Kind andere ständig und stört sie damit? Hört es nicht bis zu Ende zu und fällt es ihnen ins Wort?

  

7.      Gilt Ihr Kind als bekannter Störenfried im Unterricht? Hat ein Lehrer diese Problematik schon angesprochen?

  

8.      Gelingt es Ihrem Kind nicht, sich gleichzeitig zwei Aufträge zu merken und auszuführen? Es vergisst unwiderruflich einen davon?

  

9.      Lässt Ihr Kind sich durch Reize sehr leicht ablenken, unterbricht also seine Tätigkeiten?

  

10. Ist Ihr Kind extrem verträumt oder sehr unruhig, sodass es auffällt?

  
Konzentrationsstörung

Auswertung

Wenn Sie mehr als die Hälfte der Fragen mit Ja beantwortet haben, hat Ihr Kind möglicherweise eine Konzentrationsstörung.  Jetzt sollten Sie nachhaken und Fachleute einschalten. Machen Sie einen Termin in einer Erziehungsberatungsstelle aus und lassen Sie einen richtigen, wissenschaftlich erprobten Konzentrationstest durchführen. In einem anschließenden Beratungsgespräch bekommen Sie Anregungen, die Ihrem Kind helfen.