“Unsere Tochter Saskia hat schon seit der ersten Klasse Probleme in der Schule. Sie liest und schreibt weder gerne noch gut. Vorlesen ist okay, das mag sie. Aber Selberlesen geht gar nicht. Buchstaben sind keine Freunde, sagte sie immer. Das sind Feinde. Anfangs dachten wir noch, das legt sich.
Jugendamt übernimmt Legasthenie Kosten für Saskia
Aber nach einem Jahr wurden wir immer skeptischer. Es wurde einfach nicht besser. Saskia zog sich auch irgendwie zurück, war nicht mehr so fröhlich wie früher und lud auch weniger Freundinnen ein. Es war merkwürdig, weil wir keine Erklärung hatten. Auch eine Freundin vermutete schon, dass Saskia Legasthenikerin sein könnte.
Wir wollten aber erst einmal abwarten. Mein Mann hatte auch Angst vor den hohen Legasthenie Kosten für eine Lerntherapie.“
Saskia wurde immer schlechter
„Am Anfang der zweiten Klasse bekam Saskia Nachhilfe. Mit sieben Jahren schon Nachhilfe? Wir fanden das auch nicht toll, aber wir wussten uns auch nicht anders zu helfen. Die Hausaufgaben waren schon die Hölle. Saskia wollte nicht lesen und noch weniger schreiben. Sie weinte immer öfter und sagte, sie sei blöd. Es zerriss mir das Herz!“
Lehrerin schickte uns zum Legasthenie Test
„Auch Saskias Klassenlehrerin war ratlos. Saskia war ja schon in der Deutsch Fördergruppe, aber ihre Leistungen wurden nicht besser. In der dritten Klasse meldeten wir Saskia endlich zu einem Legasthenie Test an. Meine Freundin sagte, das Jugendamt übernehme in bestimmten Fällen die Legasthenie Kosten.
Dazu müssten wir aber ein Gutachten machen lassen. Wir bekamen einen Termin bei einer Erziehungsberatungsstelle, mussten aber noch mal drei Monate warten. Endlich war der Testtag gekommen. Saskia war aufgeregt, denn sie wusste auch, warum wir diesen Test machen ließen.“
So stellten wir den Antrag auf Übernahme der Legasthenie Kosten für Saskia
Der Test fiel eindeutig aus, Saskia war jetzt anerkannte Legasthenikerin. Nun wollten wir auch eine Legasthenie Therapie beginnen. Die hohen Kosten von rund 40 Euro für eine Stunde konnten wir uns nicht leisten, also stellten wir den Antrag beim Jugendamt.
Ich habe dort einfach angerufen und gefragt, was ich machen muss. Das war gut so, denn ich hätte sonst sicher viel zeit verloren. Es war ganz einfach. Das Jugendamt wollte
- das Gutachten der Erziehungsberatungsstelle
- eine Stellungnahme der Schule
Dann kann das Jugendamt die Legasthenie Kosten übernehmen. Für die Stellungnahme der Schule schickte mir das Amt ein Formular zu, das Saskias Lehrerin ausfüllen und unterschreiben musste. Beide Unterlagen bekam ich schnell, sodass ich sie dem Sachbearbeiter beim Jugendamt gleich vorbeibringen konnte.
Er überflog sie und meinte, es sähe gut aus. Die Schule hatte geschrieben, dass Saskia gefördert wurde, aber dass das nicht ausreiche. In vier Wochen sollte ich Bescheid bekommen.Natürlich glaubten wir nicht, dass es plötzlich schnell gehen würde, aber wir wurden überrascht.“
Saskia macht seit 5 Monaten eine Legasthenie Therapie
„Wirklich flatterte uns bald eine Kostenübernahme Erklärung ins Haus. Wir durften uns einen (vom Jugendamt anerkannten) Lerntherapeuten aussuchen. Eine Liste lag dem Schreiben bei. Ich telefonierte gleich rum und fand einen freien Platz.
Schon in der nächsten Woche hatten wir ein Erstgespräch. Saskia war erst skeptisch, aber dann fand sie die Lerntherapeutin sehr nett. Die beiden verstehen sich und Saskia geht gerne hin. Saskia hat jede Woche einen festen Termin, den wir auch sehr ernst nehmen. Er fällt nur aus, wenn Saskia krank ist.
Sie wird Tag für Tag etwas umgänglicher und entspannter, denn der schulische Druck war wohl ganz enorm geworden. Die Kosten für die Legasthenie Therapie werden zu 100 Prozent vom Jugendamt übernommen. Wir zahlen gar nichts, sondern die Lerntherapeutin rechnet direkt mit dem Jugendamt die Legasthenie Kosten ab.“
Diese Hilfe tut uns allen gut
Die Legasthenie Therapie für Saskia umfasst 80 Stunden. Da sie jede Woche eine Stunde erhält, wird das Kontingent eine ganze Weile reichen. Auch eine Verlängerung ist möglich, wenn die Stunden aufgebraucht sind.
Die Schule reagierte sehr positiv. Saskia bekommt nun einen Nachteilsausgleich. Sie hat weniger Hausaufgaben auf und in den Arbeiten mehr Zeit. Manchmal bekommt sie auch Aufgaben vorgelesen, zum Beispiel in Mathe. Und die Rechtschreibung wird momentan nicht bewertet.
Der ganze Druck ist plötzlich weg und uns geht es allen viel besser. Toll, dass die Legasthenie Kosten vom Jugendamt übernommen werden.“