In der 2. Klasse lernt Ihr Kind den Zahlenraum bis 100 kennen und erforscht ihn. Zahlen und Mengen werden durch unterschiedliche Darstellungen visualisiert, damit der Bezug zwischen Zahl und Menge deutlich wird.
Das klappt am besten mit Aufgaben aus dem Alltag des Kindes. Je näher sich die Mathematik am Lebensraum eines Kindes bewegt, desto leichter kann es die Zusammenhänge auch verstehen. Versuchen Sie, Mathematik anfangs so alltagsnah wie möglich zu vermitteln.
Spiele sind tolle Mathehelfer
Bestimmte Spiele eignen sich hervorragend für das spielerische Rechnen im Zahlenraum bis 100. Falls Kinder die Wert der Zahlen entdecken möchten, bieten sich folgende Möglichkeiten an, die auch in den Lehrplänen der Bundesländer für den Unterricht empfohlen werden.
Suchen Sie sich eines der Spiele aus und probieren Sie, wie gut Ihr Kind darauf anspricht. Lassen Sie Ihrem Kind Zeit, lernen ist auch mit Ruhe und Gelassenheit verbunden. Je länger es spielt und sich mit dem Thema beschäftigt, desto intensiver wird sein Wissen darüber.
Kaufladen:
Der Kaufladen ist ein Rechenparadies für Grundschulkinder. Ein- und verkaufen, Mengen abwiegen und Wechselgeld berechnen, hier ist für jeden etwas dabei. Außerdem sprechen die Kinder miteinander, sie vergleichen ihre Überlegungen und haben so ein ganz natürliches Korrektiv.
Geschichten oder Märchen erfinden:
Gewinnen und Verlieren sind tolle Themen für Geschichten. Daraus lassen sich Rechenaufgaben erstellen. Dabei lernt Ihr Kind etwas über die Signalwörter. Das sind die Wörter in Rechenaufgaben, besonders in Textaufgaben, die auf den geforderten Rechenvorgang hinweisen.
Eine ausführliche Liste aller Signalwörter liegt unserem Textaufgabenplaner bei. Mit dieser Vorlage kann Ihr Kind sich Schritt für Schritt an das Verstehen und Lösen von Textaufgaben herantasten.
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Einmaleins üben
Uta Reimann-Höhn: ” ★★★★★ Das kleine Einmaleins muss immer wieder geübt werden, damit es lebenslang sitzt. Mit dem Fidget Spinner und unseren Vorlagen macht es wirklich Spaß – so geht clever lernen. “
Abwechslung:
Im alltäglichen Lebens (Schule, Supermarkt, Opa) gibt es viele Möglichkeiten zum Rechnen, zum Beispiel Schritte zählen. Dann werden die Wege in Bezug auf ihre Länge verglichen.
Supermarkt:
Ein Besuch im Einkaufsparadies bietet die Möglichkeit, Waren in Bezug auf ihre unterschiedlichen Mengen und Preise zu vergleichen.
Mathe kostenlos lernen im eigenen Mathemuseum im Zahlenraum bis 100
Um die Bedeutung von Zahlen zu verdeutlichen, muss ein Kind nicht extra in ein Mathemuseum fahren. Obwohl das natürlich auch ein tolles Ausflugsziel ist und wahnsinnig viel Spaß macht. Das Museum kann ein Kind auch selber erstellen.
Dazu braucht es für jede Zahl einen Gegenstand oder eine Sache, die diese verdeutlicht. Auf einem großen, bunten Plakatkarton macht sich die Übersicht vom Mathermuseum am besten. Einzelne Exponate können entweder fotografiert, gemalt und aufgeklebt werden – oder das Kind sammelt „echte“ Zahlenbeispiele Zahlenraum bis 100 an einem anderen Ort.
Dyskalkulie Materialtipp
Beispiele für das Mathemuseum im Zahlenraum bis 100
Zahl |
Exponat |
0 |
eine leere Geldbörse (Anzahl der Münzen) |
1 |
eine brennende Wunderkerze |
2 |
eine Brille mit zwei Gläsern |
3 |
die drei Zinken eines Dreizacks |
4 |
die Blätter eines Glücks-Kleeblatts |
5 |
eine Hand |
6 |
die serchs Punkte auf einem Würfel |
7 |
die sieben Zwerge |
8 |
eine Spinne mit acht Beinen |
9 |
die neun Symbole auf der Spielkarte 9 |
10 |
die zehn Gebote (oder zwei Füße mit zehn Zehen) |
11 |
Spieler einer Fußballmannschaft auf dem Platz |
20 |
die Milchzähne eines Kindes |
100 |
100 Cent ergeben 1 Euro |
Mengen können unterschiedlich dargestellt werden
Wenn ein Kind den Zahlen die entsprechende Menge zuordnen kann, dann muss es lernen, diese Zahlen unterschiedlich darzustellen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
- Zahlentafel
- Zahlenstrahl
- Hundertertafel
- Perlen
- Stäbchen
Erst wenn ein Kind den Zahlenraum bis 100 sicher versteht, sollte es damit auch rechnen. Die Darstellungsformen können dafür zu Hilfe genommen werden.