Lerntherapie

Schlechte Noten, Lustlosigkeit, Stress bei den Hausaufgaben und fehlende Motivation beim Lernen wirken sich auf Dauer auf die Leistungen aus. Keine Frage, Lerntherapie hilft, diese Probleme in den Griff zu bekommen.

Eine Unter- oder Überforderung kann zum Leistungseinbruch bei Schülerinnen und Schülern führen. Viele Schwankungen beim Lernverhalten können Sie in der Familie mit Zuspruch und Hilfe auffangen. Auch eine gute Nachhilfe kann sinnvoll sein. Es gibt aber Situationen, da helfen nur Fachleute aus dem pädagogischen oder psychologischen Bereich weiter. Hier kommt die Lerntherapie ins Spiel, denn manchmal ist eine Förderung außerhalb von Schule oder Familie sinnvoll, beispielsweise bei Legasthenie oder bei Dyskalkulie.

Gute Lerntherapie hilft – Fachleute finden

Der Begriff des Lerntherapeuten ist nicht geschützt, jeder darf in verwenden. Achten Sie daher auf die Ausbildung und die Erfahrung. Je nach Ausbildung und persönlicher Neigung integriert der Lerntherapeut verschiedene Elemente und Methoden in seine Arbeit.  Die Vielfalt der Vorgehensweisen orientiert sich an den Lernvoraussetzungen des Kindes, seinen Bedürfnissen, Schwierigkeiten und Stärken sowie an den gesetzten Zielen. Da Lerntherapie vom allgemeinen Ansatz her eine sehr individuelle Lehr- und Lernform ist, findet sie häufig in Einzelförderung oder in kleinen Gruppen statt. Eine harmonische Beziehung zwischen Schulkind und Lerntherapeut ist die Basis erfolgreicher Arbeit.

Lerntherapeuten helfen beim Nachteilsausgleich

Nachteilsausgleiche kommen im allgemeinen Unterricht, in der Leistungsüberprüfung und im Einzelfall auch in der Leistungsbewertung zur Anwendung. Nachteilsausgleiche sind stets individuell, werden also für jeden Schüler einzeln festgelegt. Oft wissen Eltern gar nicht, was ihrem Kind zusteht. Lerntherapeuten sind gut informiert und stets auf dem neusten Stand im Bildungswesen. Lerntherapie hilft dabei, für betroffene Kinder einen Nachteilsausgleich durchzusetzen.

Welche Förderung braucht ein Kind?

Nicht immer ist eine Nachhilfe sinnvoll, denn bei einer Legasthenie oder Dyskalkulie nützt sie nichts. Dann brauchen betroffene Kinder  qualifizierte Hilfe von erfahrenen Lerntherapeuten. Durch eine Untersuchung bei einer Erziehungsberatungsstelle oder in einer lerntherapeutischen Praxis können Eltern mit wissenschaftlichen Tests feststellen lassen, ob eine solche Teilleistungsstörung bei ihrem Kind vorliegt. Die folgenden Kriterien helfen ebenfalls bei der Einordnung der Schwierigkeiten.

Lerntherapie hilft: Wenn….dann

Wenn ein Kind…

  • …geringe, überschaubare Menge an Lernstoff verpasst hat, zum Beispiel den Unterschied zwischen das und dass nicht kennt oder keinen Aufsatz schreiben kann, reicht oft eine kurzzeitige Unterstützung durch Studenten oder Oberstufenschüler oder auch ein Lerncamp in den Schulferien.
  • viel Lernstoff verpasst hat, zum Beispiel durch einen Umzug oder eine längere Krankheit, ist eine erfahrene Nachhilfeeinrichtung mit Lernstandsanalyse und Lernplan und einer Förderung von mindestens 6 Monaten nötig.
  • grundlegende Verständnisprobleme durch Überforderung hat, ist eine längerfristige Lernbegleitung oder ein Lerncoaching durch eine erfahrene Bezugsperson, z.B. einen LehramtsStudenten, sinnvoll.
  • … eine Lese- Rechtschreibschwäche (Legasthenie) hat, ist eine Lerntherapie bei einem Fachmann notwendig.
  • Konzentrationsprobleme hat, unter ADHS leidet und viele Schusselfehler, benötigt es umfassende Untersuchung, z.B. in einer Erziehungsberatungsstelle, um anschließend mit einem Konzentrationstraining, einem Lerncoaching durch erfahrene Pädagogen oder Psychologen seine Defizite aufzuarbeiten.
  • …seine Unlust und Demotivation durch Unterforderung entstanden sind, benötigt es keine Förderung, sondern sollte Klasse überspringen oder auf intensivere Anforderung im Unterricht bestehen.

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