Fehlende Schlüsselqualifikationen bei Studierenden

Warum viele Schulabgänger zwar das Abi haben, aber nicht fürs Studium gewappnet sind

Du hast das Gefühl, dein Kind ist bereit fürs Studium – schließlich steht da ein gutes Abiturzeugnis, vielleicht sogar mit Einser-Schnitt. Aber plötzlich kommt die große Ernüchterung: Chaos im Studienalltag, Frust bei der Selbstorganisation, Überforderung durch freie Zeiteinteilung und digitale Tools, die eher Angst machen als helfen. Willkommen im Club! Denn tatsächlich zeigen aktuelle Studien: Vielen Studienanfängern fehlen grundlegende Schlüsselqualifikationen.

Und genau darum geht es hier: Warum ist das so? Welche Kompetenzen fehlen konkret? Was kannst du als Mutter oder Vater tun – und was bedeutet das für die schulische Förderung? Lies weiter, es lohnt sich!

Fehlende Schlüsselqualifikationen bei Studierenden – ein Blick in die Realität

Die sogenannte „Studierfähigkeit“ umfasst weit mehr als das Einmaleins der Mathematik oder den Aufbau einer Textanalyse. Gefragt sind heute Fähigkeiten wie selbstständiges Arbeiten, digitale Kompetenz, Zeitmanagement, Teamfähigkeit und vor allem: Eigenverantwortung.

Studien wie die vom Stifterverband oder vom Hochschulforum Digitalisierung zeigen: Rund 2,4 Millionen Erwerbstätige in Deutschland müssten in solchen Future Skills geschult werden – bei Studierenden sieht es nicht besser aus (Quelle).

Viele Hochschulen schlagen Alarm: Studierende beginnen ihr Studium zwar mit einer ordentlichen Portion Fachwissen, scheitern aber oft an ganz banalen Dingen wie der Planung eines Semesters oder der Mitarbeit in Gruppenprojekten.

Was genau fehlt den Studierenden?

Hier kommt eine ehrliche Liste – vielleicht findest du dich oder dein Kind in dem einen oder anderen Punkt wieder:

  • Selbstorganisation: Was in der Schule noch durch Stundenpläne und Lehrer geregelt wird, liegt im Studium komplett in Eigenregie. Viele sind überfordert.
  • Lernkompetenz: Kritisch denken, Inhalte transferieren, sinnvoll recherchieren – das kann nicht jeder von Anfang an.
  • Digitale Fertigkeiten: Lernplattformen, Literaturdatenbanken, Online-Abgaben – klingt einfach, ist für viele aber ein Rätsel mit sieben Siegeln.
  • Kommunikation & Teamarbeit: In vielen Studiengängen sind Gruppenarbeiten Standard. Doch nicht jeder kann kooperieren, sich einbringen, Kritik äußern oder annehmen.
  • Frustrationstoleranz: Im Studium läuft nicht alles nach Plan. Wer nie gelernt hat, mit Rückschlägen umzugehen, erlebt schnell ein Motivationstief.

Woher kommen diese Defizite?

Du fragst dich vielleicht: Wie kann das sein? Unsere Kinder gehen 12 oder 13 Jahre zur Schule – und dann sowas? Hier einige mögliche Ursachen:

1. Schule legt den Fokus auf Fachwissen

Lehrpläne sind vollgepackt. Der Druck ist hoch. Für überfachliche Kompetenzen bleibt wenig Raum. Selbstorganisation, digitales Lernen oder Teamwork kommen oft zu kurz – oder gar nicht vor.

2. Pandemie & Digitalisierung

Viele Jugendliche haben während Corona das Lernen „verlernt“ – und digitale Tools eher passiv konsumiert als aktiv genutzt. Die Folge: Unsicherheit, Stress und Unwissen.

3. Fehlende Vorbereitung auf Selbstständigkeit

In der Schule ist vieles durchgetaktet. Im Studium: völlige Freiheit. Wer sich nicht selbst motivieren und organisieren kann, steht schnell vor einem Berg.

4. Kein Feedbackkulturtraining

Kritik geben, Feedback annehmen, Konflikte lösen – das muss gelernt sein. Wer das nie übt, tut sich später schwer in Gruppenarbeiten oder im Austausch mit Dozent*innen.

Warum das auch dein Thema ist – und wie lernfoerderung.de helfen kann

Du willst, dass dein Kind später ein erfülltes, erfolgreiches Studium erlebt – nicht nur überlebt? Dann beginnt die Förderung genau jetzt, am besten schon in der Schule. Und hier kommt dein Lernkanal lernfoerderung.de ins Spiel.

Denn was viele vergessen: Schlüsselqualifikationen lassen sich trainieren – genau wie Vokabeln oder Kopfrechnen.

Hier findest du:

  • Videos und Übungen zur Selbstorganisation
  • Tipps zum Lernen lernen
  • Methoden zum Reflektieren
  • Anleitungen zum digitalen Lernen
  • Inhalte für Teamfähigkeit und Kommunikation

Gerade wenn dein Kind noch zur Schule geht, kannst du mit ihm gemeinsam Kompetenzen aufbauen, die im Studium Gold wert sind.

Checkliste für Eltern: Ist mein Kind wirklich bereit fürs Studium?

Hier eine kleine Liste – mach den Test mit deinem Kind:

Frage
Plant dein Kind selbstständig Lern- und Arbeitszeiten?
Kommt es ohne ständige Erinnerung zu Abgaben zurecht?
Kann es mit digitalen Tools wie Moodle, Zoom, Google Docs umgehen?
Hat es gelernt, in Gruppen zu arbeiten und sich dabei einzubringen?
Weiß es, wie man Wissen recherchiert und verarbeitet?
Kann es Prioritäten setzen und Aufgaben strukturieren?
Geht es mit Rückschlägen konstruktiv um?
Hat es ein echtes Interesse am Studiumsthema – jenseits des Notendrucks?

Je mehr Häkchen du setzen kannst, desto besser. Wenn noch viele Felder offen bleiben, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt für ein gezieltes Training – zum Beispiel mit deinem Kind gemeinsam auf lernfoerderung.de.

Übungsaufgabe: Kleine Selbstcoaching-Methode

Ziel: Reflexion & Selbstorganisation

Aufgabe: Lass dein Kind am Wochenende den Lernplan für die nächste Woche erstellen – inklusive:

  1. Ziel(e) für die Woche formulieren (z. B. „Latein-Vokabeln bis Lektion 20 wiederholen“)
  2. Zeitfenster in einen Wochenplan eintragen
  3. Am Ende jeder Lerneinheit eine Mini-Reflexion (1–2 Sätze): Was lief gut, was nicht?

Lösungsbeispiel:

  • Montag: 16–17 Uhr – Latein lernen
    Reflexion: Ich habe 10 von 15 Vokabeln gut behalten. Nächstes Mal wiederholen + Karteikarten nutzen.

So entsteht ganz nebenbei eine wichtige Studienkompetenz: Planen, Handeln, Reflektieren.

Fazit: Ein guter Abi-Schnitt reicht nicht

Fehlende Schlüsselqualifikationen bei Studierenden sind kein Einzelfall. Vielmehr sind sie das Ergebnis eines Systems, das Fachwissen über alles stellt. Doch in einer Welt, die sich ständig wandelt, braucht es mehr als gute Noten.

Du kannst dein Kind schon jetzt auf die Herausforderungen des Studiums vorbereiten – mit deiner Unterstützung, mit etwas Zeit und mit Angeboten wie lernfoerderung.de. So wird aus einem Abiturienten ein Studienprofi – mit Kompetenz, Selbstvertrauen und klarer Orientierung.

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