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Wenn das neue Jahr ruft: Zeit für Silvester Vorsätze
Kennst du das auch? Kaum ist Weihnachten vorbei, rückt Silvester näher – und plötzlich stellen sich viele SchülerInnen die Frage: Was nehme ich mir eigentlich fürs neue Jahr vor? Bessere Noten? Mehr Zeit für FreundInnen? Weniger Stress? Was sind deine Silvester Vorsätze?
Gerade für ältere SchülerInnen ist Silvester nicht nur Böller und Bleigießen, sondern auch ein guter Anlass, innezuhalten und mal ehrlich mit sich selbst zu sein. Und genau darum geht’s heute: Wie du mit echten Zielen und ein bisschen Motivation ins neue Jahr starten kannst – ganz ohne Druck, aber mit viel Rückenwind.
Warum Vorsätze so oft scheitern (und wie’s besser geht)
Hand aufs Herz – wie viele deiner letzten Neujahrsvorsätze hast du wirklich durchgezogen? Keine Sorge, das geht fast allen so. Denn das Problem ist oft nicht der Wille, sondern die Umsetzung. Vorsätze wie „Ich will besser werden in Mathe“ oder „Ich will weniger auf Social Media rumhängen“ klingen gut – aber sind meistens zu vage.
Besser klappt’s mit den sogenannten SMART‑Zielen. Vielleicht hast du davon schon gehört. Das steht für:
| SMART-Zielkriterium | Was bedeutet das konkret? |
|---|---|
| S – Spezifisch | Was genau willst du erreichen? |
| M – Messbar | Woran erkennst du deinen Erfolg? |
| A – Attraktiv | Ist es wirklich dein Ziel? Macht es Sinn für dich? |
| R – Realistisch | Schaffst du das in deinem Alltag? |
| T – Terminiert | Bis wann willst du es geschafft haben? |
Beispiel:
„Ich will mich verbessern in Deutsch“ ist nett.
Aber: „Ich schreibe bis zum Halbjahreszeugnis in Deutsch mindestens eine 3, weil ich zweimal pro Woche 30 Minuten Vokabeln lerne und mir nach jeder Klassenarbeit Feedback hole.“ – Das ist ein SMART‑Ziel.
Leon und Mia zeigen, wie’s geht
Leon, 15, hat sich vorgenommen, in Mathe endlich den Durchblick zu bekommen. Letztes Halbjahr war’s eine 4, aber er weiß: Mit ein bisschen Struktur geht mehr. Er macht sich einen Lernplan, trifft sich jeden Mittwoch mit seinem Kumpel zur Nachhilfe und fragt regelmäßig seine LehrerIn um Hilfe. Klingt nicht spektakulär – aber genau das ist der Trick: realistisch bleiben.
Seine Freundin Mia, 16, hatte sich letztes Jahr zu viel aufgeladen. Zu viele Vorsätze, zu wenig Motivation. Dieses Mal macht sie’s anders. Sie nimmt sich nur ein Ziel vor: Jeden Tag 15 Minuten spazieren gehen – für den Kopf. Ihr Ziel hat nichts mit Schule zu tun, aber sie weiß, dass ihr das hilft, fokussierter zu lernen.
Motivation finden – auch wenn der Alltag nervt mit Silvester Vorsätzen
Natürlich gibt’s auch bei besten Vorsätzen mal Durchhänger. Da hilft’s, wenn du dich selbst ein bisschen austrickst:
- Häng dir dein Ziel sichtbar ins Zimmer.
- Teile es mit jemandem – FreundInnen, Eltern, LehrerInnen.
- Belohne dich für Teilerfolge. Warum nicht mal ein Eis nach einer Woche konsequentem Lernen?
Tipp: Gründen deine eigene Buddy-Gruppe. Zwei bis drei SchülerInnen, die sich gegenseitig motivieren, kontrollieren und unterstützen. Ihr könnt euch z. B. jede Woche kurz updaten: Was lief gut, was nicht? Studien zeigen: Wer über seine Ziele spricht, bleibt eher dran.
Weniger am Handy – ein smarter Vorsatz!
Dein Ziel: „Ich will weniger Zeit am Handy verbringen.“
So wird ein SMART-Ziel daraus:
„Ich reduziere meine Bildschirmzeit auf maximal 2 Stunden pro Tag, indem ich die App-Limits auf meinem Handy aktiviere und nach 20 Uhr das Handy in eine Schublade lege. Ich starte damit ab dem 5. Januar und ziehe das vier Wochen durch.“
Warum das sinnvoll ist:
- Du hast mehr Zeit für echte Pausen.
- Dein Schlaf wird besser (ja, wirklich!).
- Du bist fokussierter in der Schule und beim Lernen.
- Und hey – offline ist auch mal schön, oder?
Extra-Tipp für Eltern:
Statt Handy zu verbieten, lieber gemeinsam eine Digitalpause einführen – z. B. „handyfreie Zeit von 18 bis 20 Uhr“. Wenn alle mitmachen, fällt’s viel leichter.
Tipps für Eltern: So unterstützt ihr eure Teenies richtig
Du bist Mama oder Papa eines Teenagers und willst unterstützen, ohne zu nerven? Hier kommen ein paar praxisnahe Ideen:
1. Frag nach dem „Warum“
Was steckt hinter dem Ziel? Ist es ein echter Wunsch oder nur Druck von außen?
2. Gemeinsame Mini-Check-Ins
Alle zwei Wochen fünf Minuten drüber reden: Wie läuft’s mit dem Ziel? Brauchst du Hilfe? Kein Verhör, sondern echtes Interesse.
3. Erfolge feiern
Auch kleine Fortschritte anerkennen! Statt zu fragen: „Und, schon besser geworden?“, lieber sagen: „Cool, dass du das regelmäßig machst.“
4. Vorbild sein
Wenn du selbst Ziele hast (z. B. mehr lesen, gesünder essen), teile sie. Kinder lernen am stärksten durch Vorbilder.
Ein hilfreicher Elternartikel mit über 20 Tipps zum Schreiben lernen findet sich auf reimann-hoehn.de – dort gibt’s noch mehr Erziehungstipps rund ums Thema Motivation.
Übung für SchülerInnen: Finde dein eigenes SMART‑Ziel
Mach mit! Hier ist eine kleine Aufgabe für dich:
Schritt 1: Überleg dir ein Ziel für die Schule oder dein Wohlbefinden.
Schritt 2: Formuliere es mit den SMART-Kriterien.
Schritt 3: Schreib es auf und häng es dir gut sichtbar auf.
Beispiel:
„Ich will bis Ende Februar mein Englisch verbessern, indem ich jeden Dienstag 20 Minuten mit einer Lern-App übe. Mein Ziel ist, im nächsten Vokabeltest mindestens 75 % zu erreichen.“
Lösungsidee:
- Spezifisch: Englisch verbessern durch App
- Messbar: 75 % im Test
- Attraktiv: Ja, weil sie merkt, dass sie bei Serien oft nichts versteht
- Realistisch: 2x 20 Minuten ist machbar
- Terminiert: Ende Februar
Mehr dazu auch auf www.lernfoerderung.de – da gibt’s weitere Tools für gute Lernziele.
Silvester Vorsätze SchülerInnen – Mit Plan klappt’s!
Neues Jahr, neues Ich? Vielleicht nicht gleich. Aber: Ein Ziel, das zu dir passt, motiviert dich langfristig. Es geht nicht um Perfektion – sondern darum, dranzubleiben, zu reflektieren und dich weiterzuentwickeln. Und das geht am besten mit einem Plan, der dich nicht überfordert.
Also los: Welches Ziel willst DU dir dieses Jahr setzen?
