Das Lerntagebuch Grundschule als Lerntechnik eignet sich für einzelne Fächer, in denen Ihr Kind sich verschlechtert hat. Es wiederholt systematisch die Lerninhalte des Unterrichts. So wird das Wissen sicher im Langzeitgedächtnis gespeichert und steht Ihrem Kind bei der nächsten Klassenarbeit zur Verfügung. Regelmäßig angewendet ist das Lerntagebuch eine Garantie für den Schulerfolg und bessere Noten. Natürlich haben wir auch ein Lerntagebuch Beispiel für Sie und eine Lerntagebuch Vorlage.
Das kann das Lerntagebuch:
- die tägliche Wissenswiederholung hilft beim Abspeichern der Informationen
- Unklarheiten und Fragen werden Ihrem Kind bewusst
- eine gezielte Planung für die nächste Unterrichtsstunde ist möglich
- tägliche Tagebuchseiten können für später gesammelt (Ordner) und jedes Halbjahr zu einem Buch gebunden werden
- die Vorbereitung auf eine Klassenarbeit wird kinderleicht
Lars würde vom Lerntagebuch profitieren
Lars geht in die vierte Klasse und beginnt erste Anzeichen der Pubertät zu zeigen. Er ist längst nicht mehr so aufmerksam wie früher und empfindet den Unterricht zunehmend als lästig. Nach der Schule erledigt er seine Hausaufgaben so schnell wie möglich und vertieft sich dann in spannende Abenteuerbücher oder trainiert im Tennisverein.
Diese ganz normale Entwicklung führt dazu, dass seine Noten etwas schlechter werden. Hat er bisher stets Einsen oder Zweien in Klassenarbeiten nach Hause gebracht, so kommt es nun immer öfter vor, dass eine Drei oder sogar eine Vier unter dem Test steht. „Das haben wir doch gar nicht durch genommen“, behauptet er dann gerne und schiebt die schlechte Note seinen Lehrern in die Schuhe.
Lassen Sie sich nicht auf endlose Diskussionen ein
Es mag sein, dass in dem einen oder anderen Fall der Fehler wirklich beim Lehrer liegt. Weitaus häufiger liegen die Gründe für schlechte Noten beim Lernverhalten der Kinder. Wenn sie im Unterricht nicht aufpassen und unaufmerksam sind, die Hausaufgaben nur oberflächlich erledigen und ihr Interesse am Schulstoff nachlässt, merken das Eltern schnell an den Noten.
Mit einem Lerntagebuch wie in unserem Beispiel lässt sich der Abwärtstrend gezielt aufhalten. Nur fünf bis zehn Minuten am Tag genügen, um die Lerninhalte stichwortartig zu notieren. Vor einer Klassenarbeit dient dieses Tagebuch dann als wertvolle, gezielte Lernhilfe.
Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind einen Zeitraum, beispielsweise bis zum Beginn der Weihnachtsferien, und führen sie gemeinsam ein Lerntagebuch. Die positiven Auswirkungen sollten sich bereits bei der nächsten, spätestens aber bei der übernächsten Klassenarbeit zeigen.
Ein Lerntagebuch können Sie individuell erstellen

Je nachdem in welchem Fach Ihr Kind Unterstützung benötigt, können Sie einfache oder auch komplexere Lerntagebücher anlegen. Lars hat Probleme mit der Grammatik, seine Deutschnoten werden kontinuierlich schlechter. Er liest nicht gerne und Aufsätze schreiben gehört auch nicht zu seinen Lieblingstätigkeiten.
Lars vereinbart mit seiner Mutter, in den nächsten zwei Monaten ein Lerntagebuch für das Fach Deutsch zu führen. Das bedeutet, dass Lars an jedem Unterrichtstag mit dem Fach Deutsch gemeinsam mit seiner Mutter nachmittags das Lerntagebuch ausfüllt. Die beiden haben dafür maximal zehn Minuten angesetzt und halten sich strikt an diese Vereinbarung.
Lerntagebuch: Sinnvoll für jedes Fach
Ein Lerntagebuch können Sie theoretisch für jedes Fach anlegen. Besorgen Sie einen schönen Ordner, lochen Sie die Blätter und heften Sie diese ein. Die einzelnen Fächer können Sie mit Trennblättern unterteilen. Aber Achtung: Übertreiben Sie es bitte vor Begeisterung nicht.
Am Anfang reicht es völlig aus, wenn Ihr Kind sich auf ein Fach konzentriert. Schließlich kostet das Ausfüllen Zeit, auch wenn es nur um wenige Minuten täglich geht.