Cliquenbildung – wo bleibt mein Kind?

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Cliquenbildung : Hat Ihr Kind einen Freundeskreis oder wird es von einer Clique ausgegrenzt? Streit mit Freunden oder Freundinnen hat jedes Kind manchmal, das ist noch kein Grund zur Sorge. Wenn ein Kind jedoch in der Pause immer alleine ist, niemals Freunde aus der Schule mit nach Hause bringt und auch nicht von anderen Kindern erzählt, dann ist vielleicht etwas nicht in Ordnung. Um sich Sicherheit zu verschaffen, muss sowohl mit dem Kind als auch mit den Lehrern gesprochen werden. Fragen nach dem Verhalten in der Klasse und zu den Mitschülern sind sinnvoll, um Befürchtungen zu klären.

Cliquenbildung – dagegen hilft Selbstbewusstsein

(8 Tipps für ein gutes Selbstbewusstsein)

Manche Kinder trauen sich einfach überhaupt nichts zu und verhalten sich auch so. Dann sind sie für andere nicht attraktiv. Ein schwaches Selbstbewusstsein wirkt nicht nur nach innen, sondern auch nach außen. Versuchen Sie, Ihrem Kind seinen eigenen Wert und seine Fähigkeiten zu verdeutlichen. Wenn es sich interessant, stark und kompetent fühlt, kann es viel besser auf andere zuzugehen.

  1. Was kannst du besonders gut, was sind deine Hobbys, was machst du gerne?
  2. Was hilft dir dabei, diese Dinge besonders gut zu machen? Was sind deine Stärken?
  3. Wie könntest du diese Stärken nutzen, um auch in der Schule zu deinen Mitschülern besseren Kontakt zu bekommen?
Cliquenbildung

Das kann Ihr Kind tun, um Kontakt zu Mitschülern zu bekommen

Eigeninitiative gehört auf jeden Fall auch dazu, wenn Ihr Kind den Kontakt zu seinen Mitschülern verbessern möchte. Wenn es sich gegen die Cliquenbildung behaupten muss, gegen Mobbing kämpft. Sprechen Sie zu Hause jeden Schritt durch und überprüfen des Tages, ob Ihr Kind seinen Vorsatz umgesetzt hat

  1. Sich aktiv einbringen und fragen, ob es in der Pause mitspielen kann.
  2. Jemanden zu sich nach Hause einladen, vielleicht ein Kind, das auch nicht so viele Kontakte in der Klasse hat.
  3. Einem kranken Schüler helfen und ihn besuchen, die Hausaufgaben bringen oder ein kleines Genesungsgeschenk machen.
  4. Ein Kind für sein Hobby begeistern, indem es etwas davon in die Schule mitbringt.

Das können Eltern tun, um Cliquenbildung zu verhindern

Mit Vorschlägen, Anregungen und Angeboten haben die Lehrer einen großen Einfluss auf die Sozialkompetenz der Klasse. Sie müssen Grenzen festlegen und ein gutes Vorbild geben, ohne das Kind zu offensichtlich zu schützen.

  1. Ihrem Kind Verantwortung übertragen durch ein Amt, beispielsweise als Klassensprecher, so steigt sein Ansehen.
  2. Das Thema Ausgrenzung in der Klasse ansprechen und mit Beispielen belegen, Ihr Kind dabei aber nicht beschämen.
  3. Besondere Fähigkeiten Ihres Kindes in den Vordergrund rücken, vielleicht sportliche Leistungen oder das Spielen eines Instruments.

Das ist das Geheimnis von Cliquen

Wer das Konzept der Cliquenbildung durchschaut, kann sich besser dagegen wehren. Viele Cliquen sind nur eine vorübergehende Erscheinung und lösen sich nach einiger Zeit wieder auf. Fast immer neigen sie zur Ausgrenzung anderer Kinder, weil das die Gruppe zusammenschweißt. Ab einer bestimmten Größe versuchen sie eine Klasse zu dominieren und neigen zum Mobbing. Sobald sich die anderen Kinder nicht gegen diesen Einfluss wehren, kann eine Clique immer mehr Macht gewinnen. Das führt zu Einsamkeit, Ausgrenzung und eventuell Mobbing. [lernen Sie mehr über Mobbing]

So können Cliquen in der Schule verhindert werden

  • Indem der zufällige Kontakt untereinander gefördert wird (Bsp. Sitzplätze monatlich neu auslosen).
  • Indem die Probleme einzelner ins Blickfeld der Mitschüler gerückt werden und diese angeleitet werden, die Perspektive zu wechseln.
  • Indem die Schüler zur Reflexion des eigenen Verhaltens angeleitet werden, was die Selbst- und Fremdwahrnehmung schult.

Cliquenbildung führt nicht automatisch zum Mobbing, aber ausgeschlossen ist es auch nicht. Beobachten Sie das Verhalten Ihres Kindes genau und versuchen Sie alles dafür zu tun, dass es mit ein oder zwei anderen Kindern stabile Freundschaften schließt. Soweit es sich nicht alleine fühlt und einen eigenen Freundeskreis hat, kann es der Cliquenbildung gelassen entgegen sehen.

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