Kinder Smartphones können süchtig machen

Eine neue Untersuchung bei 8 bis 14jährigen Kindern zeigt es deutlich, die Gefahren von Smartphones in Kinderhänden sind nicht zu unterschätzen. Acht Prozent aller befragten Kinder sind suchtgefährdet, viele Eltern haben die Kontrolle über die Handys verloren und fühlen sich überfordert. Und auch das Lernen für die Schule leidet unter dem Smartphone-Terror. Jedes vierte Kind fühlt sich durch das Handy gestresst – und kann es doch nicht ausschalten.

Kinder Smartphones sind Segen und Fluch

500 befragte Kinder und ihre Eltern haben bei der aktuellen Studie ehrlich und selbstkritisch die Fragen rund ums Smartphone beantwortet. Das kleine Gerät ist Segen und Fluch zugleich, stellte sich heraus. Die starke Bindung an die Smartphones, über soziale Dienste und Mitteilungen, schlägt sich bei rund der Hälfte der Befragten auf die Konzentration. Sie fühlen sich abgelenkt, hauptsächlich bei den Hausaufgaben und beim Lernen. Aus Angst, etwas zu verpassen, wandert der Blick ständig auf den kleinen Bildschirm. Was vom Lernstoff noch im Gedächtnis bleibt, ist fraglich.

Kinder Smartphones: Die größten Probleme

20 von 100 Kindern sind schon auf nicht jugendfreien Seiten gelandet, 25 haben durch das Smartphone Schulprobleme und 19 sind bereits in Kontakt mit Gewalt-Videos gekommen. Erschreckend: Jedes 10 Kind wurde bereits über das Handy gemobbt. Möglicherweise ist die Dunkelziffer noch größer, vermuten die Wissenschaftler.

Ab wann darf es ein Kinder Smartphone sein?

Dienste wie WhatsApp und Co. sind erst ab 16 Jahren zugelassen, aber bereits jeder zweite 10jährige hat ein eigenes Handy und in der weiterführenden Schule sind es über 80 Prozent. Wer kontrolliert die Nutzung? Viele Eltern fühlen sich total überfordert, wissen nicht, wie sie den Gebrauch sinnvoll beschränken können. Dabei gibt es längst Filter-Apps, die viele Gefahren ausschließen. Hilfreiche Tipps gibt es hier bei Klicksafe.

Mein Tipp: Verbote ohne Erklärungen tragen nicht dazu bei, die Handynutzung zu entschärfen. Viel besser ist es, klare Regeln zu vereinbaren und diese auch einzuhalten. Das ist schwerer als es klingt, denn Kinder sind Meister darin, Regeln zu umgehen. Und – ein Smartphone gehört nicht zum notwendigen Besitz von Grundschülern.

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