Durch Lernziele richtig erfolgreich werden

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Lernziele helfen auf jeden Fall sehr gut dabei, in der Schule erfolgreicher zu werden. Warum ist das so? Lernen ist ein abstrakter Begriff, der in jedem einzelnen Fall durch konkrete Inhalte gefüllt werden muss. Wenn ein Kind am Schreibtisch sitzt und für eine Klassenarbeit büffelt, hat es optimalerweise ein Lernziel vor Augen. Denn wenn es nicht genau weiß, wohin es will, landet es vielleicht woanders.

Lernziele halten dich auf dem richtigen Weg

Es ist gar nicht so selten, dass Kinder und Jugendliche beim Lernen sozusagen eine falsche Abzweigung einschlagen oder sich auf einen unwichtigen Teilaspekt konzentrieren. Die Vorbereitung auf einen Test oder eine Klassenarbeit ist immer durch einen zeitlichen Rahmen begrenzt. Dieser sollte optimal ausgeschöpft werden. Doch ohne eine Strategie und eine Lernstruktur klappt das manchmal nicht. Das kann dazu führen, dass die Lernenden bei der Arbeit bemerken, nicht die richtigen Inhalte gelernt zu haben. Im schlechtesten Fall führt das dann zu Prüfungsangst oder einem Blackout. Wer sich jedoch an einem Lernziel orientiert und dieses immer wieder überprüft, dem kann das nicht so schnell passieren.

Auch das ist vielleicht noch ein bisschen abstrakt, wird aber durch ein Beispiel schnell deutlich.

Lernziele helfen beim Erfolg

Marie braucht ein Lernziel für die Schule

Wenn Marie sich am Donnerstagnachmittag an ihren Arbeitsplatz setzt, um für die Mathearbeit am Freitag zu lernen, ist ihr Ziel vermutlich eine gute Note. An diesem Ziel orientiert sich der Lernprozess. Je besser es formuliert ist, desto leichter fällt es auch, die richtigen Schritte bis zu diesem Ziel zu planen und zu gehen. Wenn Marie aber missgelaunt an ihrem Schreibtisch sitzt, zwar die Mathearbeit vor Augen hat, ihr das Ergebnis jedoch völlig egal ist, wird die Arbeit vermutlich kein Erfolg. Marie fehlt einfach ein Lernziel und damit auch eine Strategie und die Motivation.

Ein Lernziel ist nur der erste Schritt

Doch mit dem Lernziel alleine ist es noch nicht getan. Es ist ja vorstellbar, dass Marie nun an ihrem Schreibtisch sitzt und versucht für die Mathearbeit zu lernen. Wie möchte er eine gute Note schreiben. Doch wenn sie das Lernziel nicht in einzelne Schritte herunter brechen kann, fehlt ihr einfach die Handlungsfähigkeit. Marie muss sich also gut überlegen, wie sie ihr Lernziel erreichen kann.

Wie kann ein Lernziel erreicht werden?

Zunächst einmal muss Marie ganz deutlich formulieren, woraus das Lernziel besteht. Ein Lernziel beschreibt nämlich den Zuwachs an Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die der Lernende am Ende des Lernprozesses erworben haben möchte. Es geht also im Falle von Marie um die Inhalte der Klassenarbeit, dieses Wissen möchte sie sich erarbeiten. Wichtig ist jedoch jetzt, wie der Weg dorthin aussehen kann. Marie musste dafür zwei Dinge machen.

  1. Teilziele festlegen (den Lernstoff für die Klassenarbeit in sinnvolle Lernpakete aufteilen)
  2. Lernmethoden festlegen (Instrument zu lernen)

Je nachdem in welcher Klassenstufe Marie ist, fällt diese Definition der Lernziele umfangreicher aus oder nicht. Stellen wir uns einmal vor, Marie schreibt eine Klassenarbeit in Mathematik zum Thema Sachrechnen mit Größen und Mengen. Sie ist in der vierten Klasse und hat noch fünf Tage Zeit bis zur Klassenarbeit. Am besten erstellt sie sich einen Lernplan. Dazu formuliert sie erst einmal ihr Lernziel so genau wie möglich.

„Ich möchte für die Klassenarbeit genau wissen, welche Maßeinheiten es gibt, wie sie berechnet werden und was sie beschreiben.“

Ich möchte diese Einheiten miteinander addieren, subtrahieren, dividieren und multiplizieren können.“

Ich möchte die Maßeinheiten umrechnen können.

So vorbereitet kann Marie jetzt einen tabellarischen Lernplan erstellen, in dem die ihr verbleibende Zeit bis zur Klassenarbeit optimal ausgenutzt wird.

Lernzielplanung von Marie, vierte Klasse

LernzielTeilschritteMethoden
Die Recheneinheiten Geld,
Längen, Gewichte, Hohlmaße
und Zeit verstehen und damit
rechnen können, auch Umwandlung
Tag1: Geld, Längen, Gewichte
Tag 2: Hohlmaße, Zeit
Tag 3: Rechnen ohne Umwandlung
Tag 4: Rechnen mit Umwandlung
Tag 5: Wiederholung und Festigung
-Aufgaben aus dem Mathebuch
-Lehrvideos aus dem Internet
-Lernplakat Rechnen mit Größen
Lernziele definieren

Mit diesem Lernplan ist Marie bestens für die Klassenarbeit gerüstet. Sie muss sich jetzt nur noch daran halten. Natürlich ist es hilfreich, wenn ein Erwachsener zunächst dabei hilft, ein Lernziel zu formulieren und es in Teilschritte zu untergliedern. Auch die Verwendung von verschiedenen Lernmethoden muss selbstverständlich erst gelernt werden.

Lernziele erleichtern den Schulerfolg enorm

Die Formulierung eines Lernziele führt nicht nur zu einer klaren Strategie beim Lernen, sondern sie hilft auch bei einem Misserfolg dabei, mögliche Fehler zu identifizieren und nicht zu wiederholen. Bei der Analyse der Mathearbeit von Marie kann sie ganz genau nachschauen, welche Lernziele sie nicht umsetzen konnte. Vielleicht ist ihr die Umwandlung nicht gelungen oder sie hat Probleme mit dem Berechnen von Gewichten. Diese Teilbereiche kann sie nun wiederholen, ohne sich mit allen Bereichen auseinandersetzen zu müssen.

Lernziele helfen in jedem Fach und in jedem Alter

Je älter eine Schülerin oder ein Schüler ist, desto selbstverständlicher sollte sie Lernziele formulieren können. Ist das Ziel erst einmal verstanden, lässt sich der Weg dahin sehr viel einfacher begehen. Den Kindern und Jugendlichen wird dann auch schnell klar, wo ihre Probleme beim Verständnis liegen. Hier können Sie sich dann Unterstützung holen, beispielsweise durch Lernvideos, Klassenkameraden oder Nachhilfeunterricht. Die Definition von Lernzielen führt früher oder später auch immer dazu, sich selber darüber klar zu werden, wie es um den eigenen Kenntnisstand bestellt ist.

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