Keine Schulfächer mehr in Finnland

Als veraltet und ineffektiv bezeichnen die Schulmanager Finnlands das Schulfächer-Modell. In den Schulen der Zunkunft soll nur noch nach Themen unterrichtet werden. So können die schulischen Lerninhalte wie bei einem Projekt innerhalb eines Themas untergebracht werden.

Schulfächer sind antiquiert – Alternativen gefragt

Wie funktioniert das Schulfächer Modell? Beim Schulthema Gastronomie werden dann Rezepte geschrieben, Mengen berechnet, Businesspläne erstellt, verschiedene Sprachen geübt und die Herkunft der Lebensmittel besprochen. Dadurch sollen Schüler bei dem, was sie lernen, einen Bezug zum echten Leben herstellen können und besser auf das Berufsleben vorbereitet werden. Bis heute sind bereits 70% der finnischen Lehrer für den neuen Ansatz ausgebidet worden. Wenn alles nach Plan verläuft, soll es bereits 2020 keine herkömmlichen Unterrichtsfächer in Finnland mehr geben.

Modell auch für Deutschland denkbar?

Nach Rücksprache mit einigen Lehrerinnen und Lehrern ist das Abschaffen der strikt voneinander getrennten Schulfächer längst überfällig. Das Arbeiten an Projekten ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, an dem Deutschland allerdings seit vielen Jahren “festklebt”. Auch die Lehrerausbildung ist ein Stolperstein beim Umsetzen der tollen Idee. Wer nur Physik und Mathe gelernt hat, tut sich schwer damit, eine Fremdsprache in den Unterricht zu integrieren.

Wenig Literatur zum Thema

Zum projektorientierten Arbeiten an einzelnen Themen, auch als freies oder offenes Arbeiten bezeichnet, gibt es leider nicht viel Literatur. Eines der empfehlenswerten Bücher, das mit vielen Ideen aufwartet, ist der Band von Roland Bauer. Auch von Lena Morgenthaus gibt es Anregungen in ihrem Buch zum Thema. Mit einem Klick auf die Bücher kommen Sie direkt zu weiteren Informationen.

 

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