Lesen in den Ferien – Buchtipps

In den Ferien muss mein Kind lesen!”  Jetzt ist es soweit, in allen Bundesländern Deutschlands sind Sommerferien. Was bedeutet das für Eltern und Kinder? Wie entspannt dürfen alle sein und welche Anforderungen müssen auch in den Ferien erfüllt werden? Sechs Wochen lang nichts tun, ist das mit dem eigenen Gewissen zu vereinbaren? Oder sollten Feriencamps, Ausflüge, Exkursionen, Museumsbesuche und Übungseinheiten unbedingt Teil der Sommerferien sein? Was ist mit lesen in den Ferien?

Kinder wollen auch mal ihre Ruhe haben

Lesen in den FerienLeonie ist da ganz klar, sie möchte einfach nur chillen, lesen in den Ferien ist auch nicht so ihr Ding. Liest sie nicht genaug auf dem Smartphone? Oder beim Chatten? Und auch Lukas weiß genau, was er in den Sommerferien machen will. Wenn die Sonne scheint, ist er im Freibad, und wenn das Wetter schlechter ist, sitzt er mit seinen Freunden vor der Konsole oder spielt Fußball. Die Eltern der beiden Heranwachsenden grübeln, wäre lernen oder lesen in den Ferien nicht auch wichtig.

Eigentlich wäre es ja ganz entspannend, die Kinder mal einfach so laufen zu lassen. Keine Kontrolle, keine Anforderungen, keine Auseinandersetzungen und sommerlicher Frieden. Doch rächt sich das vielleicht, wenn die Schule wieder losgeht? Leonies Englisch-Note war mies und Lukas liest kaum, er schaut lieber Videos auf youtube. Die Kinder brauchen noch etwas liebevolle Unterstützung, ein bisschen Druck, Grenzen und Richtlinien. Und wer soll diese Richtlinien vermitteln?

Eltern sind sich nie sicher, ob sie alles richtig machen

Nadja und Benedikt sind unsicher. Sie möchten ihre Kinder optimal unterstützen, nichts verpassen und alles richtig machen. Aber sie möchten auch mal gerne entspannen, sich um nichts kümmern und die Ferien genießen. Wenigstens die zwei Wochen, in denen sie mit den Kindern in Spanien sind. Nadja arbeitet als Anwältin und Benedikt schuftet im Logistikbereich. Ihren Kindern wollen sie eine gute Ausbildung und einen lukrativen Beruf ermöglichen. Geht das auch, ohne sich in den Ferien um die Schule und das Lernen zu kümmern? Oder müssen sie die Schulbücher mitnehmen und Kopfrechnen, Diktate, Bundesländer oder die Binomischen Formeln üben? Lesen in den Ferien – kann das als Lernkonzept klappen?

Ferien sind Ferien – fast

kommunikativer LerntypNach einer langen Nacht auf dem Balkon bei Rotwein und Chips und gefühlten 30° haben Nadja und Benedikt eine Entscheidung getroffen. In den Sommerferien lassen sie ihre Kinder in Ruhe, eine einzige Bedingung muss erfüllt werden. Beide müssen in den sechs Wochen zwei Bücher lesen. Da wollen sie unbeugsam bleiben, die Handys werden erst angemacht, wenn das Lesepensum erreicht ist. Davon versprechen sie sich einiges:

  • Während die Kinder lesen, können sie nicht am Bildschirm abhängen.
  • Sie entdecken Alternativen zum handy-Konsum.
  • Das Lesen ist eine Kernkompetenz und für alle Schulfächer wichtig, die Kinder bilden sich also umfassend weiter.
  • Nur in den Ferien haben die Kinder genügend Zeit, sich wirklich in ein Buch hinein zu vertiefen. Vielleicht finden Sie so Freude an Büchern.
  • Die gelesenen Bücher können eine Grundlage für schöne Gespräche sein, besonders im Urlaub.

Lesen in den Ferien: bei der Auswahl der Bücher sind alle beteiligt

Bevor es losgeht, fragen Eltern und Kinder ihre Freunde, welche Bücher sie empfehlen können. Sie sind erstaunt, was für eine Fülle an Vorschlägen dabei zusammenkommt. Beim nächsten Einkauf in der Stadt besuchen sie eine große Buchhandlung, sammeln eine Auswahl der empfohlenen Bücher ein und setzen sich damit in das angeschlossene Kaffee. Nach einer Stunde sind sich alle einig, welche Bücher sie in den Urlaub mitnehmen möchten. Das ist die Auswahl! Ein klein bisschen freuen sich sogar Lukas und Leonie auf das Lesen – auch wenn sie es natürlich NIE zugeben würden.

Lukas entscheidet sich für Erebos

In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Wer es startet, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Regeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die Regeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann Erebos auch nicht mehr starten.
Erebos lässt Fiktion und Wirklichkeit auf irritierende Weise verschwimmen: Die Aufgaben, die das Spiel stellt, müssen in der realen Welt ausgeführt werden.
Auch Nick ist süchtig nach Erebos – bis es ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen.

“Toll!” bewertet Lukas und freut sich schon auf seine Lesestunden am Pool.

Lukas Vater liest Samurai

Im Jahr 1610 versenken Piraten vor der Küste Japans ein englisches Handelsschiff. Jack Fletcher, der Sohn des Steuermanns, ist der einzige Überlebende. Der berühmte Schwertmeister Masamoto Takeshi adoptiert ihn und lässt ihn zum Samurai ausbilden. Doch noch immer schwebt Jack in Lebensgefahr. Der gefürchtete Ninja Drachenauge hat es auf einen großen Schatz abgesehen, den Jack aus dem Schiff gerettet hat: das Logbuch seines Vaters.

Er freut sich, dass es noch einige weitere Bände des spannenden Romans gibt und bestellt sie alle.

Die Jagd nach dem geheimnisvollen Rollsiegel

Was würdest du tun, wenn deine Eltern dich ohne Geld und Handy in ein Internat stecken? John ist wütend, weil im Klassenchat nur dummes Zeug über ihn gepostet wird. Als seine Eltern davon Wind bekommen, drehen sie durch und verfrachten ihn Hals über Kopf in ein Internat im Bayerischen Wald. In der Kreuzritterburg gibt es keinen Handyempfang oder Internet – und seine Eltern finden das auch noch gut!

Leonie liebt Krimis und Rätsel, deshalb entscheidet sie sich für dieses Buch. Sie ist zwar erst 10, aber trotzdem verschlingt sie im Urlaub gleich mehrere Bücher der Reihe.

Am Abgrund lässt man gerne den Vortritt

Nur der Föhn kennt die ganze Wahrheit. Kommissar Jennerweins waghalsigster Fall – der zehnte Alpenkrimi von Nr.1-Bestsellerautor Jörg Maurer
Kommissar Hubertus Jennerwein gönnt sich eine Auszeit. Aber schon vor der geplanten Abreise trifft er auf dem Bahnhof einen Kommissar-Kollegen aus dem Allgäu und wird aufgehalten. Gerade als die beiden so richtig ins ermittlerische Fachsimpeln kommen, erreicht Jennerwein ein Hilferuf aus dem Kurort: Ursel Grasegger, Bestattungsunternehmerin a.D., hat eine blutige Morddrohung gegen Ignaz erhalten. Ihr Mann ist seit Tagen unauffindbar. Ist er in den Händen von Entführern? Oder hat er heimlich etwas Illegales geplant, was nun schiefgegangen ist? Jennerwein weiß nur zu gut, dass die Graseggers beste Mafiaverbindungen haben. Aber er verspricht Ursel, Ignaz‘ Spur außerdienstlich zu verfolgen – und bringt sich in noch nie gekannte Gefahr. Sein Team geht derweil tödlichen Umtrieben von Medizinern nach, eine frühere Freundin von Ignaz kündigt ihre bevorstehende Ermordung an, und auf einmal steht Jennerwein vor dem Abgrund seiner Polizeikarriere…

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