Richtig bewerben: So geht es!

Häufig verfassen Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Praktikums das erste Bewerbungsschreiben ihres Lebens. Sie erwerben dabei ganz grundlegende Kenntnisse, nach denen Anschreiben aufgebaut werden, und machen sich ebenfalls mit dem passenden Schreibstil vertraut. Das ist auch gut so, denn spätestens während der Berufsausbildung oder bei der Suche nach einer Arbeitsstelle, ist eine gute Bewerbung notwendig.

Die Bewerbung entscheidet über ein Vorstellungsgespräch

Wer dabei bereits gravierende Fehler macht, kann den Job oft vergessen. Nicht immer sagt die Bewerbung bereits etwas über die Eignung aus. Erst im persönlichen Gespräch können Arbeitgeber oder Praktika-Anleiter erkennen, ob die jeweilige Person für das Unternehmen oder die Firma geeignet ist. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um eine Praktikum- oder eine Arbeitsstelle handelt. Kommt es jedoch gar nicht erst soweit, weil die Bewerbung nicht den Ansprüchen entspricht, ist diese Chance leichtfertig vergeben. Das muss nicht sein.

Wie ein Bewerbungsschreiben richtig aufgebaut ist und was Schülerinnen, Schüler, Studierende und Arbeitssuchende auf keinen Fall falsch machen sollte, erfahren Sie hier.

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In einer Bewerbung sollten keine Fehler sein

Elemente einer Bewerbung

Das Anschreiben zu einer Bewerbung für ein Praktikum wird zuerst wahrgenommen. Es liegt lose im Briefumschlag oder ist der Text einer Email. Das Anschreiben wird weder in die Bewerbungsmappe eingeheftet noch als pdf an eine Email angehängt. Ein kurzer Blick darauf sollte genügen, um zu erkennen, worum es geht. Neben der Anschrift der ausgewählten Praktikumsstelle und dem Absender, also Namen und Anschrift, erfüllt es 2 wichtige Funktionen.

1. Das Anschreiben informiert sachlich und direkt darüber, worum es geht. Es sollte also nicht nur den Wunsch nach einem Praktikumsplatz beinhalten, sondern auch den Wunschzeitpunkt und den Umfang (Wochenstunden oder Wochen) benennen.

2. Ebenso wichtig wie diese Informationen ist auch die Motivation des Bewerbers. Das Unternehmen oder die Einrichtung möchte gerne wissen, warum sie ausgewählt wurden. Er sollte also kurz beschreiben, warum er dieses Praktikum machen möchte und weswegen er dafür geeignet ist.

So wird ein Anschreiben für einen Praktikumsplatz richtig aufgebaut

Ein Anschreiben sollte nicht länger als eine DIN A4 Seite sein und aus kurzen, klaren Sätzen bestehen. Außerdem sollte es sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren. Das Anschreiben beginnt mit dem Briefkopf.

Briefkopf: Hier kommen die vollständige Adresse des Absenders hin und die Kontaktdaten. Üblicherweise sind das die E-Mail-Adresse und die mobile Telefonnummer oder eine Festnetznummer. Darunter steht am linken Bildrand die Adresse der Praktikumsstelle, ebenfalls mit vollständiger Anschrift. Auf gleicher Höhe am rechten Rand steht das aktuelle Datum.

Betreff: Über dem eigentlichen Anschreiben steht der Grund der Kontaktaufnahme. Hier müsste der Bewerber also hinschreiben: Bewerbung für einen Praktikumsplatz in Ihrer Firma/Einrichtung. Diese Betreffzeile wird fett gedruckt, damit die Absicht des Anschreibens gleich klar wird.

Anrede und Einleitung: Am besten ist es, einen Ansprechpartner namentlich zu kennen. Das Anschreiben beginnt dann mit der Formulierung „Sehr geehrte/r Frau/Herr xxx“, schließt die Anrede mit ein, und springt in die nächste Zeile. Dort wird dann klein weitergeschrieben.

Schon jetzt ist Kreativität gefragt, denn ein Bewerber möchte sich vorstellen und Aufmerksamkeit erregen, ohne aufdringlich zu sein. Ein einleitender Satz könnte beispielsweise wie folgt lauten: „Jeden Morgen, wenn ich an Ihrer Firma vorbei zur Schule fahre, überlege ich wie es wohl wäre, dort zu arbeiten.“

Hauptteil: Hier geht es darum sich kurz vorzustellen. Außerdem sollte ein Jugendlicher Gründe dafür aufführen, warum er sich genau für dieses Praktikum interessiert und welche positiven Eigenschaften er dafür mitbringt. Auch ein besonderes Hobby, das zum Leitbild der Firma passt, kann hier aufgeführt werden.

Schlussteil: Der genaue Zeitpunkt des Praktikums gehört hier ebenso hin, wie die Bereitschaft, sich in einem Vorstellungsgespräch persönlich vorzustellen. Auf keinen Fall sollte die Unterschrift vergessen werden.

Eine gute Bewerbung kann darüber entscheiden, ob der Platz vergeben wird oder nicht.

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