So unterstützen Eltern die Lernbereitschaft ihres Kindes

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Ein großer Teil des Lernens findet nicht in der Schule, sondern außerhalb statt. Besonders im Moment, denn das Homeschooling hat das Lernen auf den Kopf gestellt und ist eine große Herausforderung für die Lernbereitschaft. Alle Eltern wissen, wovon ich spreche. Hausaufgaben machen, das Einüben bestimmter Fertigkeiten wie Einmaleins aufsagen, Vokabeln lernen oder lesen und die Vorbereitung von Klassenarbeiten werden in vielen Fällen von den Eltern begleitet – Tendenz steigend. Immer weniger Kinder arbeiten Zuhause alleine, die meisten sind auf die Hilfe ihrer Eltern angewiesen.

Wer gerne lernt, ist erfolgreicher

Fast alle Eltern lernen mit ihren Kindern zu Hause und wissen ganz genau, dass die Lernbereitschaft ein zentraler Punkt ist. Je offener und bereitwilliger ein Kind lernt, desto mehr merkt es sich und desto zahlreicher werden auch die schulischen Erfolge sein. Während der gesamten Schulzeit probieren Eltern viele verschiedene Dinge aus, wenn sie mit ihrem Kind zu Hause lernen. Funktioniert etwas, wird es weiterverwendet. Diesen mühsamen Weg von Versuch und Irrtum können Sie abkürzen, wenn Sie die aktuellen Forschungsergebnisse kennen.

Leo weiß, dass er seine Hausaufgaben so weit wie möglich alleine machen soll. Bei Fragen ist aber immer jemand in der Nähe.

Vier Strategien für eine verbesserte Lernbereitschaft

Wäre es nicht toll Sie hätten es schwarz auf weiß, wie Sie am besten mit Ihrem Kind lernen können? Sozusagen eine Anleitung, um das Beste beim Lernen aus Ihrem Kind herauszuholen. Probieren Sie es doch mal mit den folgenden vier Punkten. Diese  Lehr- und Motivierungsstrategien von Eltern  tragen zu einer Erhöhung der Lernmotivation von Kindern bei.

1. Zuhören und mitfühlen

Zeigen Sie Interesse an den schulischen Belangen, am Unterrichtsthema und an den Ereignissen des Tages. So vermitteln Sie Ihrem Kind das Gefühl, dass es akzeptiert und wertgeschätzt wird. Bei Misserfolgen, beispielsweise ungerechte Behandlung durch den Lehrer oder schlechte Noten, sollten Sie es trösten und ihm Mut für das nächste Mal zu sprechen.

Beispiel: „Es ist sicher frustrierend, dass du heute schon wieder nicht in die Schule gehen konntest. Keiner merkt, wie viel du für die Schule tust, dabei hast wirklich gute Arbeit geleistet. Aber irgendwann ist die Pandemie vorbei und du kannst zeigen, wie gut du in der schwierigen Zeit gelernt hast.“

2. Selbstständigkeit fördern

Auch wenn es manchmal einfacher ist, die fertige Lösung ins Hausaufgabenheft zu diktieren, so hat das auf Dauer doch keine positive Wirkung. Kinder brauchen so wenig Unterstützung wie möglich, und so viel wie nötig. Verzichten Sie auf kleinschrittige Anweisungen bei Leistungsproblemen, sondern finden Sie gemeinsam mit dem Kind Gründe heraus und suchen Sie nach Lösungsmöglichkeiten.

Beispiel: „Fang jetzt mal mit dem Aufsatz an und versuche, so weit wie möglich alleine zu kommen. Wenn du nicht mehr weiter kommst, gebe ich dir einen Hinweis. Ich kann aber nicht die ganzen Hausaufgaben mit dir zusammen machen, sondern habe selber etwas zu tun.“

3. Strukturen durchsetzen

Besonders Grundschulkinder sind schnell überfordert, wenn sie zu viele Wahlmöglichkeiten oder Alternativen haben. Ein fester, gleichbleibender Arbeitsplatz, eine feste Hausaufgabenzeit und ein strukturiertes Vorgehen bei den Hausaufgaben schaffen Transparenz und Sicherheit. Auch beim Lernen zu Hause sind Regeln wichtig.

Beispiel: „Bevor mit den Hausaufgaben anfängst, legen wir zusammen eine sinnvolle Reihenfolge fest. Immer wenn du ein Fach beendet hast, kontrollieren wir das Ergebnis zusammen.“

4. Auf Leistungsdruck verzichten

Kontrollieren Sie die Anstrengungen und Leistungen Ihres Kindes nicht ständig. Warten Sie ab, bis es selber erzählt. Belohnen und bestrafen Sie keine Schulnoten, sondern erkennen Sie die Anstrengungsbereitschaft Ihres Kindes an. Wenn es für eine Arbeit ausreichend gelernt hat, sollte eine schlechte Note auf keinen Fall zu einer Abwertung führen.

Beispiel: „Ich kann wirklich verstehen, dass diese Note dich traurig macht. Trotzdem ist es gut, dass du so viel für die Arbeit gelernt hast. Dieses Wissen wird dir irgendwann noch einmal nutzen. Wenn du dich weiter regelmäßig so gut vorbereitet ist, werden sich auch der Noten verbessern. Ich bin stolz auf dich!“

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