Endspurt Zeugnis: das hilft Ihrem Kind jetzt noch

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Lukas hat in diesem Jahr wirklich Angst, dass er sitzen bleibt. Das Schuljahr über ist es nicht so gut gelaufen, immer wieder hat er schlechte Noten mit nach Hause gebracht. Der Lockdown hat ihm zugesetzt. Seine Eltern sind besorgt und möchten die Ehrenrunde gerne vermeiden. Ein Endspurt Zeugnis wäre angebracht, aber wie kann das gelingen? Motiviert ist Lukas, denn auch er hat keine Lust seine Klasse zu verlassen. Doch er weiß nicht genau, welche Möglichkeiten er noch hat, um dem Sitzenbleiben zu entgehen. Sie überlegen vielleicht auch, wie Sie Ihr Kind jetzt noch unterstützen können. Da habe ich ein paar Tipps für Sie.

Sitzenbleiben: 2 Fünfen in den Hauptfächern reichen

Mit zwei Fünfen in den Hauptfächern (ohne Ausgleich) müssen Schülerinnen und Schüler in den meisten Bundesländern die Klasse wiederholen. Ausnahmen gibt es, aber die sind selten und beruhen größtenteils auf pädagogischen Entscheidungen der Klassenkonferenz. So kurz vor den Sommerferien wird die Zeit für eine Notenverbesserung und einen Endspurt Zeugnis wirklich knapp, und „Wackelkandidaten“ müssen sich jetzt richtig ins Zeug legen. Doch was hilft wirklich, wenn die Versetzung gefährdet ist? Wie kann Ihr Kind seine Leistungen verbessern, am besten nachhaltig?

So ein Zeugnis darf es auch mal sein.

Mit 5 Punkten das Sitzenbleiben verhindern

Mit diesem 5-Punkte-Plan zum Endspurt Zeugnis haben betroffene Kinder noch eine Chance, ihre Noten zu verbessern und die Versetzung zu schaffen.

1. Motivation klären

Wenn Ihr Kind schlechte Noten hat, sich aber nicht wirklich anstrengen will, um diese noch zu verbessern, hat der zusätz­liche Lerneinsatz wenig Sinn. Klären Sie daher zuallererst in einem gemeinsamen Gespräch, wie es mit der Motivation Ihres Kindes wirklich aussieht.

Möglicherweise fühlt es sich überfordert und hat sich mit der Klassenwiederholung längst abgefunden. Vielleicht ist es auch in seinem Klassenverband nicht glücklich und sieht in einem Wechsel eine neue Chance. Dann helfen auch große Anstrengungen wenig, denn Ihr Kind wird nicht mitmachen. Zunächst sollten Sie also die Probleme aus dem Weg räumen.

Möchte Ihr Kind jedoch die große Anstrengung auf sich nehmen, seine schlechten Noten wenigstens in einem Fach zu verbessern, können Sie das Projekt getrost gemeinsam angehen.

Endspurt Zeugnis

2. Ursachen erforschen

Nehmen Sie sich die letzten Klassenarbeiten Ihres Kindes gemeinsam vor und analysieren Sie (am besten zusammen mit dem Fachlehrer oder der Fachlehrerin) seine Fehler. Woran liegen die schlechten Noten genau? Hat es etwas mit der Leistungsfähigkeit, mit sozialen Fragen oder dem Lockdown zu tun?

  • Kann Ihr Kind sich schlecht konzentrieren?
  • Hat es nicht genügend gelernt?
  • Hat es große Wissenslücken?
  • Hat es den Schulstoff nicht verstanden?
  • Mag es die Lehrkraft nicht?
  • Hat es Prüfungsangst?
  • Mag es sich nicht am Unterricht beteiligen?
  • Hat es sich falsch vorbereitet?
  • Hatte es Probleme mit der Zeit?

Erst wenn Sie wissen, wo das Problem genau liegt, kön­nen Sie wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen. Setzen Sie sich unbedingt realistische Ziele: Eine Verbesserung in allen Fächern und um mehrere Noten ist nicht zu erreichen.

3. Nehmen Sie die Hilfe der LehrerInnen in Anspruch

Nutzen Sie das Know-how des Lehrers Ihres Kindes und fragen Sie unbedingt nach, welche Möglichkeiten zur Notenverbesserung jetzt noch bestehen. Wenn es gar keine Chance gibt, sollten Sie das wissen. Am besten begleitet Ihr Kind Sie zu diesem Gespräch, denn so zeigt es sein Engagement und seinen guten Willen. Geben Sie dann auf die Vorschläge des Lehrers ein, um diese Chance zu nutzen. Denkbar wäre ein zusätzliches Referat (so recherchiert Ihr Kind richtig) , eine Fleiß Aufgabe, ein Aufsatz oder aktiver Mitarbeit im Unterricht für die letzten Schulwochen.

4. Stellen Sie einen Lernplan auf

Sofern noch einige Klassenarbeiten vor den Sommerferien anstehen, kann Ihr Kind mit guten Noten ganz sicher Einfluss auf seine Bewertung nehmen. Dazu muss es sich vernünftig vorbereiten, am besten mit einem Lernplan. Damit nichts schief geht, sollten Sie Ihr Kind in dieser kritischen Phase dabei unbedingt unterstützen.

Gelingt die Versetzung, so sollte der Lernplan auch im nächsten Schuljahr fortgesetzt werden. Bei dieser Vorgehensweise helfen die sieben Tipps des geistreichen Lernens, die Ihr Kind am besten verinnerlicht und während seiner gesamten Schullaufbahn kontinuierlich anwendet.

5. Zusätzlicher Förderunterricht oder Nachhilfe

Schafft Ihr Kind alleine das Aufarbeiten des Lernstoffes nicht, ist eine intensive zusätzliche Unterstützung bis zu den Sommerferien unerlässlich. Dies kann eine intensive Nachhilfe sein oder auch die Teilnahme an einem schulischen Förderunterricht. Besonders bei der Nachhilfe erhalten Sie durch die LehrerInnen wertvolle Informationen, wo Ihr Kind Wissenslücken hat und was es zum Erreichen der Versetzung noch aufarbeiten muss.